Bei den Genossen in Ostvorpommern – und damit auch rund um Greifswald – herrscht das reinste Chaos. SPD und Die Linke wissen beim Steinkohlekraftwerk Lubmin nicht, was sie wollen. Einerseits lehnen einige Genossen die Kraftwerkspläne ab, andererseits wählen sie aber Befürworter auf die vorderen Listenplätze für die Kreistagswahl oder auf andere wichtige Posten. Kein Mensch weiß mehr wofür sie wirklich stehen.
Um den Konflikt nicht sichtbar zu machen, versucht man im Wahlprogramm Formulierungen zu finden, hinter denen sich sowohl Gegner als auch Befürworter des Steinkohlekraftwerks verstecken können. Das nenne ich doch einmal eine klare Entscheidungsgrundlage für die Wähler zwischen Neuenkirchen und Heringsdorf.
Stefan Fassbinder
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