Wieder versucht ein SPD-Mann, sich einen Preis für soziale Inkompetenz zu erpöbeln. Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister in Berlin-Neukölln, reiht sich in die Liste der Polit-Rambos ein. Zum von der schwarz-gelben Regierung geplanten Betreuungsgeld meint Buschkowsky: „Im Klartext: In der deutschen Unterschicht wird es versoffen, und in der migrantischen Unterschicht kommt die Oma aus der Heimat zum Erziehen, wenn überhaupt.“ Das Betreuungsgeld sei „zweifellos der beste Weg“, die Bildungsferne der Eltern und die Chancenlosigkeit der Kinder zu manifestieren. Ab 2013 sollen Eltern, die ihre Kinder zu Hause erziehen, monatlich 150 Euro erhalten. So haben es die Koalitionsparteien CDU/CSU und FDP verabredet. Mehr zu Buschkowsky und seinem unsäglichen Menschenbild ist hier oder hier zu finden.
Schützenhilfe bekommt der Mann dabei von der „Deutschen Kinderhilfe“, die sich gegen Baralimentationen mit der Gießkanne ausspricht. Dieser Verein zeigt sich immer dann in vorderster Front, wenn es gilt, konservative Politik auf Kosten von Freiheit und sozialen Bürgerrechten zu betreiben.
Oh,oh Gregor,
es mag ja sein, dass der von Dir zitierte SPD-Politiker schon mehrfach als Sarrazin-Stichwortgeber aufgefallen ist. Das Betreuungsgeld wird doch auch aus guten Gründen von den Grünen abgelehnt.
„Uns geht´s ums Ganze.
Betreuungsgeld eine Absage erteilen
Bildungspolitische Katastrophe verhindern. …“
http://www.gruene-bundestag.de/cms/familie/dok/205/205483.betreuungsgeld_eine_absage_erteilen.html
Sollte es inzwischen eine Kehrtwende der Grünen dazu gegeben haben?
Wenn nicht, hätte ein Hinweis zur eigenen Position dem Beitrag gut getan.
Lieber Manfred,
ich habe weder für noch gegen das Betreuungsgeld argumentiert, sondern lediglich Buschkowskys verqueres Menschenbild dargestellt. Ein Hinweis auf die grüne Position hätte aber in der Tat erfolgen können, danke soweit.
[…] oder “arm”, aber nicht so. Zu dem Begriff “sozial schwach” fallen mir andere als kleine Kinder […]