Was darf ein Vorstand der Böll-Stiftung?

Die EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann nahm unlängst zur deutschen Afghanistanpolitik kritisch Stellung.

Dem Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, war dies ein Anlass zu einem Beitrag in der Tageszeitung Die Welt, in dem er auf Grundlage seines eigenen interventionistischen Standpunktes argumentiert.

Auf den Tonfall der Angriffe gegen Käßmann und den klaren Widerspruch von Fücks‘ Positionen zur Beschlusslage der Bundespartei wiederum reagierten einige Parteimitglieder auf Initiative von Peter Alberts (KV Münster) mit einem offenen Brief an Fücks. Es gibt inzwischen eine Antwort und weitere Reaktionen, nachzulesen hier.

Unabhängig vom aktuellen Anlass bricht hier auch ein Konflikt auf, der durch die Konstruktion der Stiftung und die Personalie Fücks bereits von Anfang an angelegt war.

Und da manche Leser dieses Blogs ja offenbar ohne Anleitung nicht zurecht kommen, gibts die auch noch: Dies ist eine Information über einen aktuellen Konflikt innerhalb der Bundespartei Bündnis 90/Die Grünen. Eine sachliche Diskussion ist wie immer erwünscht.

4 Kommentare bei „Was darf ein Vorstand der Böll-Stiftung?“

  1. Danke für Eure Dokumentation.

    Gruß, Ralf

  2. Und hier gibt es einen offenen Brief von Arvid Bell, Sven Giegolg, Agnieszka Malczak, Felix Pahl usw. an Frau Käßmann, der ihr den Rücken stärkt. Kann man online mitzeichnen:

    http://www.peacenow.eu/

  3. Es war ja schon angekündigkt, dass da noch was von FunktionsträgerInnenseite kommen würde. Den Ansatz des Briefes von Arvid & Co. finde ich dabei im Tonfall auch gelungener als die Reaktion von Peter. „Rücktrittsforderung“ ist immer gleich so plump.

  4. Liebe Freunde in Greifswald,

    ich teile die Kritik an Ralf Fücks‘ offenem Brief, halte aber die Rücktrittsforderung seitens der grünen Linken nicht für zielführend.

    Meine Position hier:
    http://dietrichherrmann.de/?p=215

    Gruß aus Dresden

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