Aus einer ganzen Reihe weitgehend belangloser, weil folgenloser Anträge der CDU in der gestrigen Sitzung des Kreistages Ostvorpommern stach derjenige heraus, der die Kreisverwaltung dazu anhielt, im Vorgriff auf die möglicherweise (oder hoffentlich doch nicht) anstehende Gebietsreform die Zusammenlegung der Verwaltungen im Personalbereich vorzubereiten.
Hätten die wahrscheinlich sowieso dran gedacht. Und ob angesichts dessen, dass es gegen die Verwaltungsreform absehbar einige Klagen geben wird, so viel vorauseilender Gehorsam Not tut, kann man auch mal bezweifeln. Zumal die Wiederbesetzung der Beigeordnetenstelle kurz vor Ablauf der Sperrfrist offenbar wenige Probleme bereitet.
Durch einen Änderungsantrag der grünen Kreistagsabgeordneten wurde der Beschlusstext dann aber entscheidend erweitert. Nun wird die Kreisverwaltung zusätzlich beauftragt, aufzuzeigen, wie im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform dem allgemeinen Wunsch nach einer bürgernäheren Verwaltung entsprochen werden kann. Nur noch mal zur Verdeutlichung: Die Gebietsreform hat größere Kreise und damit längere Wege zur Folge, gleichzeitig müssen die Verwaltungen künftig mit weniger Personal je EinwohnerIn auskommen. Die Antwort auf die Ergänzungsfrage wird demnach wohl lauten müssen: Gar nicht! Und genau das wollen wir eben auch mal schriftlich.