Der Fußballpatriotismus, wie er spätestens seit 2006 bei großen Turnieren auch in Deutschland praktiziert wird, ist, von wenigen unverbesserlichen Ausnahmen abgesehen, eine weitgehend harmlose Veranstaltung und gehört zur Folklore eben dazu. Wer bei der WM 2010 für Deutschland ist, unterstützt damit diesmal eine Mannschaft, die in ihrer Zusammensetzung von Aogo bis Wiese ein ganz gutes Abbild der Gesellschaft darstellt, wie man weiß, auch mit gewisser Greifswalder Beteiligung.
Deswegen möchte in einem Beitrag aus grüner Sicht dazu ermuntern, bei allem Verständnis die Energiebilanz nicht aus dem Blick zu verlieren. Also:
Während der Fahrt außen am Auto angebrachte Fähnchen in den deutschen oder anderen Farben erhöhen den Benzinverbrauch. Es gibt viele Möglichkeiten, Flagge zu zeigen, ohne dadurch zusätzliche Energie zu verbrauchen.
Der Autokorso an sich nach Fußballspielen ist im Grunde nichts anderes als eine vermeidbare Verkehrsbewegung mit unnötigem Ressourcenverbrauch. Das einhergehende Hupkonzert könnte man auch noch als akustische Umweltverschmutzung kritisieren, aber nach dem EM-Finale 2008 war es im Gegenzug so schön still, dass ich da mal Nachsicht üben möchte.
Davon abgesehen ist aber fast alles okay. Dann also ab jetzt: Höggschde Konzentration!