Ein Kommentar von Wolfgang Strengmann-Kuhn (MdB, Bündnis 90/ Die Grünen) in der taz:
„Die Grünen müssen stärker als bisher deutlich machen, dass zu ihrem Kernprofil nicht nur Ökologie, sondern auch Gleichheit und soziale Gerechtigkeit gehören. Dabei sollten sie nicht auf ein unbestimmtes 40-Prozent-Potenzial schielen.“
Der ganze Text ist hier zu finden…
„Fischer hat die Grünen in die Beliebigkeit geführt, in der sie heute sind“.
„In der wichtigen Frage von Krieg und Frieden habe ich bei den Grünen keine Glaubwürdigkeit mehr gesehen. Einer solchen Partei traue ich nicht mehr zu, beim nächsten Mal verantwortungsbewusst zu entscheiden“.
Aus einem Interview (SZ>)mit Interview mit Angelika Beer
http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-mit-angelika-beer-fischer-hat-die-gruenen-in-die-beliebigkeit-gefuehrt-1.57044-2
Nein! In der „Mitte“ wird man nicht orientierungslos – die „Mitte“ i s t der Ort der politisch Orientierungsunwilligen – sie ist eine Oase im ungeliebten Politischen.
Politische Orientierung im besten Sinn entsteht durch Denkbewegung und gibt politischem Handeln, das etwas in Bewegung setzen will, die Richtung auf ein politisches Ziel vor.
In der „Mitte“ i s t man schon am Ziel. Die Mitte als Ziel ist das Mekka aller Konservativen – der Ort der Besitzstandswahrer, der Rettungsschirmaufspanner, der kriegsführenden und Gesichtsverlust fürchtenden Friedensstifter, die „keine Parteien“ kennen, da sie für das Ganze zu handeln glauben.
Was aber nutzen die (à la Strengmann-Kuhn) schönsten Spekulationen darüber, wie man es am besten anstellen könnte, „viele Menschen, die weiter links stehen …“ nicht den LINKEN zu überlassen: wenn man schon bei der nächsten Abstimmung über die Fortsetzung des Krieges in Afghanistan die eigene Unfähigkeit demonstriert, das bequeme bürgerliche Nest der „Mitte“ zu verlassen?