13./14.7. Film und Podiumsdiskussion zum Thema Ernährung/Landwirtschaft

Am Mittwoch, 13. Juli 2011
um:
17:00 Uhr
im CineStar Greifswald, Lange Str. 40 – 42

Film “Good Food Bad Food – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft”

Was haben französische Mikrobiologen, die Millionen Wanderarbeiter Brasiliens, Vandana Shivas experimentelle Bauernhöfe in Indien und die Landwirte der weltgrößten Bioplantage in der Ukraine gemeinsam? Alle verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: die Verbesserung der Bodenqualität und die Wiederherstellung der Saatenvielfalt – zum Schutz der Umwelt und für gesündere Lebensmittel. Die französische Regisseurin Coline Serreau, zeigt in ihrem aktuellen Dokumentarfilm Menschen, die dagegen kämpfen, dass unsere Böden durch chemische Dünger und Pestizide vergiftet werden.

Eintritt: 6,70 EUR/5,50 EUR (ermäßigt)

 

Am Donnerstag, 14. Juli 2011
um 19:30 Uhr
im St. Spiritus, Lange Straße 49/51, Greifswald

Podiumsdiskussion “BIO, ÖKO und FAIR oder lieber BILLIG? Produktqualität und Massenverbreitung von Lebensmitteln”

Mit ihren Konsumentscheidungen können Verbraucherinnen und Verbraucher die Wende zu mehr Ökologie beeinflussen: Der Kauf von regionalen Öko-Lebensmitteln ist ein Schritt weg von der industriellen Landwirtschaft, die regelmäßig zu Skandalen führt. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft verzichtet der Öko-Landbau auf den Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel, sowie auf Wachstumsförderer, Mineraldünger und Agrogentechnik. Außerdem werden den Produkten keine Geschmacksverstärker, künstliche Aromen oder Farb- und Konservierungsstoffe zugefügt. Die Bioprodukte haben die Öko-Nische verlassen. Der Markt wächst. Inzwischen gibt es sie sogar im Supermarkt. Doch noch greift die Mehrheit der Bevölkerung auf nicht ökologisch produzierte, billige Massenprodukte zurück, trotz ihrer häufig negativen Nebeneffekte.

Nur wenn es für ökologisch und sozial hergestellte Produkte auch Abnehmer und Abnehmerinnen gibt, ist für Unternehmen der Umstieg auf eine umweltschonende, faire Produktion reizvoll.

Doch wie viel Bio ist eigentlich möglich? Der steigende Wettbewerb zwischen ökologischen Erzeugern führt dazu, dass viele Produkte unter Bedingungen erzeugt werden, die zwar den Vorschriften für die Produktion entsprechen, aber die grundlegenden Werte der ökologischen Bewegung immer weiter aus dem Blick verlieren.

Welche Voraussetzungen bedarf ein Paradigmenwechsel zum verantwortlichen und nachhaltigen Konsum in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik? Wie steht es um die ökologische Landwirtschaft in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern? Und vor welchen Herausforderungen steht die Branche?

Auf dem Podium:

  • Rozsika Farkas, Autorin des Buches „Arm aber Bio, das Kochbuch“
  • Nicole Knapstein, Verein landaktiv
  • Uta Nehls, Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern
  • Hendrik Fulda, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, LAG Landwirtschaft
Beide Veranstaltungen werden von der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern in Kooperation mit der Grünen Hochschulgruppe Greifswald organisiert.

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