Kreisverband und Kandidat Dr. Stefan Fassbinder wollen Wahlempfehlung von den Antworten von Dr. Syrbe und Kuder abhängig machen
Der Kreisverband Greifswald-Uecker-Peene von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Landratskandidat Dr. Stefan Fassbinder beabsichtigen, für die Stichwahl am 18.9. eine Wahlempfehlung herauszugeben. Fassbinder erzielte im ersten Wahlgang 9,9% der abgegebenen Stimmen und möchte seinen etwa 10.000 Wählerinnen und Wählern gerne bei ihrer Entscheidung für den zweiten Wahlgang Unterstützung anbieten.
Dazu wurden Fragen an die Kandidatinnen Dr. Barbara Syrbe und Uta-Maria Kuder erarbeitet und den Kandidatinnen am gestrigen Mittwochabend zugeleitet. Anhand der Positionen der Kandidatinnen für die Stichwahl zu diesen Fragen soll eine GRÜNE Position für den zweiten Wahlgang formuliert werden. So soll eine fundierte und begründete Aussage und die wünschenswerte Transparenz gewährleistet werden.
Die Fragen lauten:
1.Demokratie: Welche Maßnahmen werden Sie angesichts der hohen Wahlergebnisse der NPD ergreifen?
2.Bürgerbeteiligung: Wie wollen Sie im Kreis mit einer Fläche, die größer ist als das Saarland, angemessene Bürgerbeteiligung bei kommunalen Vorhaben absichern?
3.Energie: Wie stellen Sie sich die Zukunft des Zwischenlagers Nord vor?
4.Landwirtschaft: Wie stehen Sie zu den Anträgen zur Errichtung von Massentierhaltungsanlagen wie in Alt Tellin und Ludwigsburg? Wie stehen Sie zum Einsatz von Agrogentechnik in unserer Region?
5.Kultur: Welche Vorstellungen haben Sie für die zukünftige Theater- und Museumslandschaft im Kreis?
6.Jugend: Wie wollen Sie sicherstellen, dass es im Kreis flächendeckende Angebote der freien Jugendarbeit gibt?
7.Mobilität: Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um im Sinne des Klimaschutzes den ÖPNV gegenüber dem Autoverkehr zu fördern? Welche Maßnahmen zum Ausbau des Radwegenetzes werden Sie treffen?
8.Haushalt: Bis in wie vielen Jahren streben Sie einen ausgeglichenen Haushalt für Vorpommern-Greifswald an? Mit welchen Maßnahmen wollen Sie das erreichen?
Ich finde die Herangehensweise der Grünen unabhängig von dem Ergebnis wesentlich professioneller als die der SPD,der es offensichtlich nur um Posten geht.
rhetorische Polemik. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die 10.000 Fassbinder-Wähler überhaupt zur Stichwahl gehen. Und wenn, dann heißt ihre Frage doch nur, wer ist das kleinere Übel?
Und steht diese Frage? Ich kann jedenfalls keine Situation erkennen wie 2001, als Syrbe in Ostvorpommern trotz absoluter Mehrheit der CDU ins Amt kam, weil alle außerhalb der CDU sich sagten, jeden nur nicht Kautz weiterhin.
2008 lag die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl zum Landrat von OVP übrigens bei 27,5 Prozent
[…] der Frage nach der Herausgabe einer Wahlempfehlung einen anderen Weg. Sie erarbeiteten einen Fragenkatalog, der für die Grünen wichtige Schlüsselthemen absteckte und sendeten diesen beiden Kandidatinnen […]