Wie Umgehungsstraßen die Gemeinden belasten

Die OZ HGW stellt heute fest (S. 13):

Die geplante Umgehungsstraße für Levenhagen westlich von Greifswald wird die gleichnamige Gemeinde sowohl ent- als auch belasten.

Der Grund ist geradezu entwaffnend simpel. Denn da will man die bisherige Ortsdurchfahrt – eine Landesstraße – dann der Kommune Levenhagen übereignen, was für die über kurz oder lang höhere Ausgaben bedeuten dürfte. Denn die Gemeinde […] wäre dann für alle anstehenden Pflegearbeiten und Reparaturen der Trasse sowie den Winterdienst auf ihr zuständig.

Welche Überraschung! Mehr Straßen kosten mehr Unterhalt. Liebe Gemeindevertretung, das war von vornherein klar. Gejammer ist dabei genausowenig angebracht wie Forderungen an den alten Baulastträger nach Sanierungsmaßnahmen. Wer eine Umgehung will und damit eine zusätzliche Straße, der muss die Konsequenzen tragen, finde ich.

Ein Kommentar bei „Wie Umgehungsstraßen die Gemeinden belasten“

  1. Torsten Wierschin sagt: Antworten

    Baubeginn Ortsumgehung Levenhagen, Nr. 51/12 – 30.05.2012 – EM – Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung […] Mit der Ortsumgehung verringert sich das Verkehrsaufkommen innerorts auf noch rund 1.000 Autos pro Tag.

    Nur konsequent in seiner Politik des Stilllegens von Transportinfrastruktur wäre es von Hr. EM Schlotmann, dass die OU wieder zurückgebaut wird, wenn sich diese „runde Vorhersage“ nicht einstellt.

    Aktuell wohnen in Levenhagen 390 Menschen. Das ergibt pro Anwohner weniger als 3 Fahrzeugbewegungen am Tag.

    Leider konnten sich noch nirgends in D derartige „Verkehrsberuhigungsversprechen“ bestätigen lassen.

    Die OU lässt sich auch klar unter die Folgekosten für die A20 einordnen…denn Straßenbau zieht Straßenbau nach sich, zieht Straßenbau nach sich….zieht…

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