Neue Lehrer_innen: Im Land unerwünscht?

Die Schweriner Volkszeitung berichtet heute:
Während andere Bundesländern in der letzten Woche ihre Einstellungsbescheide für Referendare zum Einstieg in den Schuldienst für dieses Schulhalbjahr verschickten, rührt sich im Bildungsministerium in Schwerin nichts.
Angesichts des aktuellen Lehrer_innenmangels, statistisch kaschierten Unterrichtsausfalls und fachspezifischer Ungleichgewichte lässt sich hier nur sagen: Im Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommerns läuft derzeit sehr viel falsch.

Die Konsequenzen liegen auf der Hand. Dazu weiter in der SVZ:
Ulrike Berger, bildungspolitische Sprecherin der Bündnis-Grünen im Landtag, bringt die Trödelei im Ministerium auf die Palme: „Wir befinden uns im Wettbewerb mit anderen Bundesländern. Mecklenburg-Vorpommern gehen so die besten Referendare durch die Lappen – und damit die besten Junglehrer.“ Ulrike Berger fürchtet, dass Hamburg und auch Bremen schon zu Beginn des Wettbewerbs um die besten Lehrer deutlich vorne sind. Und wo die Referendare einmal ausgebildet werden, dort bleiben sie nach dem zweiten Examen auch, um so mehr, da alle anderen Bundesländer außer MV und Berlin mit Verbeamtungen locken.

Um es klarzustellen. Die Verbeamtung ist nicht der entscheidende Punkt. Vielmehr müssen sich junge Lehrer_innen im Land willkommen fühlen.

Der Minister hechelt hinterher. Womöglich kommt die Erkenntnis, dass das Land durch die Verfahren gute Nachwuchslehrer_innen verliert, zu kurz. Und was dazu noch fehlt, ist das Eingeständnis, dass zum bürokratisch bedingten Lehrer_innenmangel zumindest fachspezifisch noch der hausgemachte Mangel hinzukommt bzw. hinzukommen wird, weil in ein paar Jahren aufgrund fehlender Studienangebote und kleingerechneter Planzahlen gleich die Absolvent_innen fehlen werden.

Dass das Land Mecklenburg-Vorpommern sich um gute Lehrer_innen bemüht, kann schon seit Jahren nicht behauptet werden.

Zum vollständigen Artikel hier.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.