Kein heißer Atommüll nach Lubmin! *update*

Gregor Kochhan 2011 „Wir werden versuchen – zusammen mit dem Kreistag und der Verwaltung Vorpommern-Greifswald -, ein Ewiges Zwischenlager Lubmin zu verhindern!“, so Gregor Kochhan, bündnisgrüner Fraktionsvorsitzender im Kreistag.

„Die Pläne von Bundesumweltminister Peter Altmaier, in Lubmin die 26 Castoren zu lagern, die aus Sellafield und La Hague nach Deutschland zurückkommen, sind völlig unsachgemäß, aus der Not geboren und daher abzulehnen!“, so Kochhan weiter. Angesichts der Tatsache, dass nur noch sechs ordnungsgemäße Stellplätze für Castorbehälter in Lubmin zur Verfügung stünden, außerdem für den Notfall keine ‚heiße Zelle‘ zur Reparatur und zum Umpacken von Castorbehältern existiere, sei es eine unzumutbare Belastung der Region. „Das ist weit mehr, als die Rückstände aus dem Reaktorrückbau in Lubmin und Rheinsberg!“, setzt Kochhan fort. „Dies lagern wir ein, alles andere soll dahin, wo es erzeugt wurde!“ Die Vorstellung, dass man allen Atommüll nach Lubmin schaffen dürfe, weil das der nordöstlichste Zipfel der Republik, das Armenhaus der Nation und eine widerstandsfreie Zone sei, müsse aus den Planungen gestrichen werden. „Wir dürfen in unserer strukturschwachen Region das zarte Pflänzchen Tourismus nicht durch einen Berg explodierender Behälter mit hochradioaktiven Stoffen gefährden! MV hat durch das ZLN in Lubmin für die Atomreaktoren Lubmin und Rheinsberg seine Aufgabe im Rahmen der Atommüllentsorgung übernommen und ist dabei, sie zu erfüllen. Dies sollten die anderen Erzeuger von Atommüll auch tun und ihren eigenen Müll verarbeiten!“, so Kochhan abschließend.

Update:

Der Nordkurier meldet:

Die Energiewerke Nord (EWN) sind gegen die Einlagerung weiterer Castor-Behälter in ihrem Zwischenlager in Lubmin. Das sagte EWN-Geschäftsührer Jürgen Ramthun am Mittwochmorgen vor dem Unternehmerverband der CDU in Greifswald.

Atomkraft? Nicht schon wieder!

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Bildquellen

  • Gregor Kochhan 2011: Bildrechte beim Kreisverband
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