Hundewiesen in Greifswald

Hundewiesen sind im Interesse von Mensch und Tier

Immer wieder gibt es Konflikte zwischen Hundehaltern/-innen und Nicht-Hundehaltern/-innen im Stadtgebiet wegen unangeleinter Hunde (die OZ berichtete mehrfach).
Dem will die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nun entgegen wirken. Die Fraktion möchte die Stadtverwaltung beauftragen, die Ausweisung von Hundeauslaufzonen, sog. Hundewiesen, auf denen sich die Hunde frei bewegen können, zu prüfen.

„Wenn Hundehalter/-innen eine wohnortnahes Gelände haben, auf dem sie ihre
Hunde frei laufen lassen können, kann zum Einen das Konfliktpotential durch
unangeleinte Hunde gemindert werden. Zum Anderen wäre es aber auch im
Interesse der Tiere, die in diesen geschützten Bereichen ihrem natürlichen
Bewegungsdrang freien Lauf lassen können“, erklärt Ullrich Bittner, Mitglied
im Ausschuss für Umwelt und Bau.
Dass Hunde Bewegungsfreiheit brauchen, um sich gesund zu entwickeln, wird auch
durch die Tierschutz-Hundeverordnung des Bundes für die artgerechte Haltung
von Hunden vorgeschrieben. Angeleintes Führen der Tiere, wie in großen Teilen
Greifswalds durch die „Verordnung über das Führen von Hunden“ vorgeschrieben,
ist damit ebenso wenig gemeint wie ein Hinauslassen auf Balkon oder Hinterhof
in beengten Wohngebieten.
„Wenn sich Hunde nicht ausreichend frei bewegen können, kann das auch zur
Gefährdung von Menschen führen. Deshalb ist es im Sinne von Mensch und Tier,
wenn solche Auslaufzonen in Greifswald eingerichtet werden“, so Bittner
weiter.
In anderen Städten sind solche Areale bereits seit Langem Realität. In Hamburg
etwa gibt es über 100 solcher Hundewiesen und die Stadt hat sogar bereits
Richtlinien zur Ausweisung von Hundeauslaufzonen erlassen. Die Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN empfiehlt der Verwaltung, dieses vorhandene Wissen in
anderen Städten zu nutzen und auch ansässige Hundesportvereine, das
Verterinäramt Greifswald oder den Tierschutzbund Greifswald in die Gespräche
mit einzubeziehen.

Stefan Fassbinder
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