GRÜNE fordern gesamtes Metrum-Gutachten für Theater

imageUlrike Berger: Kenntnis der Gutachten für beide Landesteile für Entscheidungen
unabdingbar

Vor etwa zwei Wochen wurden den Trägern der Theater Vorpommern GmbH erstmalig
die Ergebnisse des Gutachtens „Erarbeitung von Modellen zur Weiterentwicklung
der Theater- und Orchesterstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern“ des Münchner
Beratungsunternehmens Metrum vorgestellt.

Die Greifswalder und Stralsunder Bürgerschaftsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN baten daraufhin die jeweiligen Stadtverwaltungen um Übermittlung des
gesamten Gutachtens.

Nach Rücksprache mit den zuständigen Schweriner Regierungsstellen kündigte
daraufhin der Greifswalder Oberbürgermeister, Dr. Arthur König, in der gestrigen
Sitzung der Greifswalder Bürgerschaft an, dass den Fraktionen das Gutachten für
den Ostteil des Landes in Kürze zuginge.

„Wir begrüßen das, hätten uns aber gewünscht, dass wir es auch ohne Bitten
erhalten hätten“, kommentiert Ulrike Berger,Greifswalder Bürgerschaftsmitglied
für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, „denn das Gutachten wurde mit öffentlichen Mitteln
bezahlt und sollte daher auch ohne Aufforderung der Öffentlichkeit zur Verfügung
gestellt werden.“

Die Bürgerschaften von Greifswald und Stralsund sollen nach der Sommerpause
darüber entscheiden, ob die Träger des Theaters Vorpommern GmbH den Konsequenzen
aus dem Gutachten folgen sollen und damit weitreichende Entscheidungen für das
Theater Vorpommern treffen.

„Dazu fehlt uns aber weiterhin ein wichtiger Baustein“, gibt Berger zu bedenken,
„Denn wir kennen das Gutachten für den Westteil des Landes noch nicht. Dies ist
offenbar noch nicht einmal den Trägern des Theaters Vorpommern bekannt. Es gibt
schon erste Spekulationen über mögliche ungerechte Finanzverteilungen des
Landes, die eine Benachteiligung der Theaterlandschaft im Osten des Landes
bedeuten könnten.“

Sie fügt hinzu: „Da es sich bei Minister Brodkorbs Überlegungen um ein
Theaterkonzept für das ganze Land handelt, ist es notwendig, dass wir nicht nur
einzelne Puzzleteile kennen, sondern uns ein Bild von der Gesamtsituation machen
können. Das sollte auch im Sinne des Ministers sein.“

Die kommunalen Vertreter_innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Greifswald und
Stralsund fordern daher eine Übermittlung beider Gutachten, um sich selbst ein
vollständiges Bild über die Situation und die Forderungen des Metrum-Gutachtens
machen zu können.

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