Wir würden ja gern die Welt retten, aber zuerst müssen wir mal wieder Nazis blockieren

Logo der Kampagne "Kein Ort für Neonazis"

Kein Naziaufmarsch in Stralsund!

Am 11.10.2014 marschiert die NPD unter dem Motto „Gegen Krieg und Völkermord – Nein zur NATO-Aggressionspolitik – Nein zum Krieg gegen Rußland! Für ein würdiges Gedenken an die über 800 Opfer des amerikanischen Terroraktes“ mit ihrer geschichtsrevisionistischen und menschenverachtenden Propaganda durch Stralsund. Wir rufen daher alle auf, sich der NPD an diesem Tag in den Weg zu stellen und aktiv die antifaschistischen Gegenproteste zu unterstützen.

Auch schon vor sechs Jahren machte die NPD mit dem Marsch „Sozial geht nur national – Nationaler Sozialismus statt Globalisierung“ auf sich aufmerksam. Diesmal soll einerseits mit Kritik an NATO und Krieg anscheinend Anschluss an breitere Gesellschaftsschichten gefunden und das menschenverachtende Weltbild der Neonazis verbreitet werden. „Dem wollen wir uns mit lautem Protest entgegenstellen“, sagt Cornelia Kampe Mitglied des Kreistages von Vorpommern-Greifswald. „Es muss klar sein, dass in Stralsund keinen Platz für Neonazis hat.“ Andererseits ist der siebzigste Jahrestag der Bombardierung Stralsunds am 6. Oktober 1944 ein Thema der Neonazis. Durch die Gestaltung als Fackelmarsch verwendet die NPD dabei erneut ein Propagandamittel in der Tradition des NS. Dabei wird deutlich, dass deutsche Kriegsschuld in einen deutschen Opfermythos verkehrt werden soll. „Deswegen rufen wir auch dieses Jahr zum zivilen Ungehorsam auf.“ sagt Stefanie Pfeiffer Mitglied im Kreisvorstand.
Am Samstag wird es von Greifswald und Rostock aus Busse geben. Die Tickets gibt es an den bekannten Orten.

Bildquellen

  • Kein Ort für Nazis: Amadeu Antonio Stiftung

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