Bürger_innen im Landtag

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Auf Einladung von Ulrike Berger begaben sich gestern 40 Bürgerinnen und Bürger aus Anklam, Karlsburg und Greifswald auf die Fahrt zum Schweriner Landtag.
Am Vormittag konnten sie eine Stunde im Schloßmuseum mit der neu eröffneten Silberkammer verbringen oder aber einen Spaziergang durch den Schloßpark machen. Ein leckeres Mittagessen gab es auf Landtagskosten im beeindruckenden Ambiente des Schloßrestaurants. Danach checkte die Gruppe durch den Metalldetektor in den Landtagsflügel des Schlosses ein.
Mit einer anschaulichen Einführung in die Grundzüge des Landtags, seiner Fraktionen und Arbeit wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den folgenden Besuch der laufenden Sitzung eingestimmt.
Zufälliger- aber passenderweise erlebten wir einen Teil der kontroversen Debatte zur Vorlage von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Verbesserung der Haltebedingungen für Puten mit.  Leider konnten wir nur eine Stunde bleiben. Daher verpassten wir nicht nur die Einbringung, sondern leider auch die Entgegnung von Jutta Gerkan auf die Reden von Minister Backhaus und den Vertretern anderer Fraktionen.
Im anschließenden Gespräch mit Ulrike Berger wurden die unmittelbaren Erlebnisse mit der Debatte im Landtag angesprochen. So wunderten sich manche nicht nur über die teilweise leeren Reihen bei SPD, CDU und Die Linken, sondern auch über die im Parlament üblichen Zwischenrufe. Ulrike konnte aufklären, warum ersteres sich manchmal nicht vermeiden lässt und letzteres durchaus als Element der Belebung einer Debatte gewünscht ist. Sie ließ Einblick nehmen in manche Erfahrungen, die sie im Parlamentsalltag macht, und beantwortete auch konkrete Fragen, wie zum aktuellen Theater-Modell von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN oder zur Schüler_innenbeförderung.

Gespräche, die ich auf der Heimfahrt mit den Teilnehmer_innen führen durfte, machten deutlich, dass die Mitfahrenden vom Engagement und der Offenheit Ulrikes beeindruckt waren und dass sie durch diese Fahrt einen kleinen Einblick in die Mühen, aber auch Erfolge gerade von Oppositionsparteien bekommen haben. Mein Eindruck war, dass die Fahrt für alle ein Gewinn war. Daher freuen wir uns, dass das Wahlkreisbüro auch im nächsten Jahr wieder 40 Bürger_innen des Wahlkreises einladen darf, kostenlos eine solche Fahrt zum Schweriner Landtag mitzumachen. Der Bedarf daran ist groß.
Über 100 Menschen hatten sich bereits für die gestrige Fahrt angemeldet. Leider mussten wir vielen absagen. Sie haben aber im nächsten Jahr die Chance mit zu fahren.

Frauke Fassbinder

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