Generationenpark nicht nur in der Innenstadt

In der nächsten Sitzung der Ortsteilvertretung Innenstadt stellt die Verwaltung das Ergebnis des im April 2014 per Bürgerschaftsbeschluss erteilten Prüfauftrags zur Einrichtung eines Generationenparks „Sport im öffentlichen Raum“ vor.

In der schriftlichen Stellungnahme der Verwaltung heißt es unter anderem: „Die Idee der Ausstattung öffentlicher Freiräume mit Gerätschaften, die das bisher Übliche, nämlich Kindern Spielmöglichkeiten zu bieten, Älteren Sitzmöglichkeiten zu bieten und Interessierten Kunst im öffentlichen Raum zu bieten, hinausgehen und sich tatsächlich auch bemerkbar steigenden Nachfragen nach erweiterter Nutzung der öffentlichen Räume stellt, ist nachvollziehbar gut und wird gerne durch die Verwaltung aufgegriffen.“

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist gleichermaßen erfreut wie überrascht über diese Aussage.

Bereits Ende 2012 wurde auf Antrag unserer Fraktion die Verwaltung mit dem Haushaltsbeschluss beauftragt, einen Maßnahmenplan „zur Attraktivitätssteigerung und zum Erhalt stark frequentierter öffentlicher Orte durch Spielgeräte bzw. Gestaltungselemente für alle Altersgruppen: insb. Fußgängerzone, Marktplatz, Treidelpfad, Wallanlage, Grünzug in Schönwalde I und andere“ vorzulegen.

Einerseits freuen wir uns, dass die Stadtverwaltung dem im April gestellten Prüfauftrag der CDU so rasch nachgekommen ist. Allerdings fragen wir uns auch, weshalb sie nicht schon vor zwei Jahren tätig geworden ist, wenn sie das Vorhaben wie geschrieben grundsätzlich begrüßt. Oder misst die Verwaltung immer noch Vorlagen der GRÜNEN und der CDU mit zweierlei Maß?

Eine generationenübergreifende Sportanlage am Wall kann nur ein Anfang sein. Jetzt muss man auch die anderen 2012 vorgeschlagenen Standorte für die Aufstellung von generationenübergreifenden Gestaltungs-, Sport- und Spielgeräten prüfen.

Wir erwarten, dass die Verwaltung jetzt auch diesen zwei Jahre alten Auftrag erfüllt. Denn es reicht nicht, sich auf den Wall und damit die Innenstadt zu konzentrieren. Wie wir schon 2012 gefordert haben, sollte auch an öffentlichen Orten in anderen Ortsteilen die Aufstellung von Freizeitelementen für alle Altersgruppen geprüft werden. Hierbei sollte besonderes Augenmerk auf bereits existierende öffentliche Freizeitflächen und Spazierwege gelegt werden, wie entlang des Treidelpfades, im Stadtpark Ostseeviertel oder in der Grünanlage entlang der Anklamer Straße in Schönwalde I.

 

Stefan Fassbinder
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Bildquellen

  • Stefan Fassbinder – Porträt: Bildrechte beim Kreisverband

2 Kommentare bei „Generationenpark nicht nur in der Innenstadt“

  1. Hallo Dr. Fassbinder,
    Sport ist wichtig auch im Alter. Aber was nützt uns der Sport wenn man den Bebauungsplan B im Ostseeviertel – Rykseite so macht, das darum Aldi und andere Lebensmittel Anbieter im Ostseeviertel verschwinden, weil ein gut zugänglicher Platz für Sporthallen oder ähnliches bestimmt wird.
    Sollen die alten Anwohner wie wir (seit 20 Jahren) mit dem Rollator drei Kilometer laufen um an günstige Lebensmittel von Aldi zu kommen? Kinder und junge Leute haben mit einer etwas längeren Strecke wohl keine Probleme, oder!!! Eine für alle vernünftige Planung, wäre ratsam, dann würden sicher auch die Alten und noch älteren Anwohner im Ostseeviertel Ihnen ihre Stimme bei der nächsten Wahl geben!
    Mit freundlichen Grüßen

    1. Hallo Frau Brandt, auch ich bedauere sehr, dass Sky gekündigt hat. Zum Glück bleibt uns Aldi noch eine Weile erhalten. Dadurch haben wir Zeit gewonnen, nach einer Lösung zu suchen. Das ist aber nicht einfach, denn die Stadt kann nur Flächen anbieten, nicht Discounter selbst betreiben. Die von Sky für einen Discounterneubau gewünschte Fläche zwischen CDF-Schule und Wolgaster Straße benötigen wir für die neue Turnhalle der Schule. Vielleicht bietet die Fläche östlich des Ummanzer Weges eine Lösung. ich bleibe dran an dem Thema.

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