Natürliche Eisbahn statt Eisbahn auf dem Weihnachtsmarkt

Alexander Krüger
Alexander Krüger

Auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt soll es nach Meinung der bündnisgrünen Bürgerschaftsfraktion keine Eisbahn geben, wenn diese allein aus dem städtischen Haushalt finanziert werden muss.

60.000 Euro aus städtischen Mitteln für eine dreiwöchige Eisbahn ist uns zu teuer. Wir können uns aber eine Ein-Drittel – Zwei-Drittel-Finanzierung vorstellen. Zwei Drittel der Gesamtkosten müssten dann über Sponsoren eingeworben werden.

Das lässt sich bis zum Weihnachtsmarkt 2016 nicht mehr realisieren. Mittel dafür sind im laufenden Haushalt auch nicht vorgesehen. Daher hat die Fraktion einen Änderungsvorschlag für die Beschlussvorlage der Verwaltung eingereicht, die in der Bürgerschaftssitzung kommenden Montag diskutiert wird.

Im Kulturausschuss deutete der Leiter des Ordnungsamtes, Steffen Winckler, die Möglichkeit an, bei entsprechender Witterung mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr eine natürliche Eisbahn zu schaffen. Diese Alternative sollte intensiver und standortunabhängig geprüft und dann gegebenenfalls auch noch im nächsten Winter umgesetzt werden.
Wir denken dabei auch an die Sicherheit der Eisläufer/-innen. Schlittschuhläufern und Eishockeyspielern sollte eine Alternative zum zugefrorenen Hafenbecken des Rycks geboten werden, damit sie nicht dem Risiko des Einbrechens ausgesetzt sind.

Für die Weihnachtsmärkte in den kommenden Jahren soll die Verwaltung zusammen mit der Stadtmarketing GmbH versuchen, Sponsoren zu finden, die zwei Drittel der Kosten für eine Eisbahn auf dem Marktplatz übernehmen. Das fehlende Drittel der Gelder sollte präventiv in den neuen Doppelhaushalt der Stadt eingestellt werden.

Wenn die Finanzierung über Sponsorengelder bis zum nächsten Frühjahr jedoch nicht gesichert werden kann, sollten wir von dem Projekt „Eisbahn auf dem Weihnachtsmarkt“ als Stadt Abstand nehmen und uns nur noch auf die natürliche Eisbahn konzentrieren.

Frauke Fassbinder

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