Wieder einmal: Hinterzimmerpolitik

Beim Ladebower Hafen tut sich etwas. Das ist sehr gut. Die Einrichtung einer Arbeitsgruppe „Martime Entwicklung“, die sich Gedanken zur Zukunft des Geländes macht, ist eine sinnvolle Sache. Doch warum tagt diese Arbeitsgruppe hinter verschlossenen Türen? Warum sind die Sitzungen nicht öffentlich, werden die Termine nicht in der Presse angekündigt? Warum sperrt man die Bürger aus? Es gibt doch hier nichts zu verbergen? Hier kommt ein typischer Zug der Greifswalder Politik wieder zum Tragen: Hinterzimmerpolitk und Angst vor Transparenz.

Es ist ein Irrglaube, dass man in abgeschlossenen Gremien stets zu besseren Ergebnissen kommt. Ganz im Gegenteil ist die frühzeitige Einbeziehung der Bürger meist ein Gewinn bei der Suche nach langfristig tragfähigen Lösungen.

Aus dem gleichen Grund frage ich mich, warum die von Wiecker und Ladebower Bürgern gebildeten AG Hafen Ladebow, die sich seit Jahren engagiert Gedanken zur Zukunft des Hafengebiets macht, nicht einbezogen wird. Womit wird die Aussperrung des hier angesammelten Sachverstandes begründet?

Stefan Fassbinder

Stefan Fassbinder
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