Von „gähnender Leere“, demographischer Entwicklung und Abschaffung der Altersarmut

Die taz berichtet heute über Daten zur Rentenversicherung, die die Bundesregierung auf eine große Anfrage der Linksfraktion  herausgegeben hat. Danach ist die Lebenserwartung von Geringverdienern bundesweit um 2 Jahre, im Osten um fast 4 Jahre in den letzten zehn Jahren gesunken.

Programme zur Bekämfung der Altersarmut zeigen Wirkung:

„Die Regierungen des Zeitgeistes, die jetzige und die vormalige und vorvormalige, dürfen sich brüsten. Reformen gefruchtet. Die Anpassung des Renteneintrittsalters, die Schaffung eines Niedriglohnsektors und zusätzlich die Umsetzung des SGB II, haben Deutschland wieder wettbewerbsfähig gemacht.“

„Zwischen theoretischem Renteneintritt und Ableben lagen 2001 noch zwölf Jahre. Heute haben sich die Zahlen dramatisch verschoben: zwischen angestrebten theoretischem Eintritt und Ableben sind noch etwa acht Jahre zu füllen. Mit Grundsicherung vermutlich. Womit sich zynisch festhalten läßt, dass die oben genannten Reformen ein mildtätiges Programm sind, denn sie halten Senioren nicht in Altersarmut, sondern katapultieren sie aus ihr heraus.“

Der ganze Text von ad sinistram (Altersarmut endlich im Griff) hier.

2 Kommentare bei „Von „gähnender Leere“, demographischer Entwicklung und Abschaffung der Altersarmut“

  1. Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D.

    „Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“

    (28.1.2005 in Davos, Weltwirtschaftsforum)

  2. Der Artikel ist zwar schon älter, das Thema dennoch aktueller denn je, denn mittlerweile geraten immer mehr Menschen in die Altersarmut. Ohne eine entsprechende Vorsorge gibt es keinen Weg, um dies zu verhindern.

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