Wir wollen Auskunft über mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Landkreis

Pressemitteilung der Kreistagsfraktion und des Kreisverbandes:

Der Diebstahl von Original-Blankofahrzeugpapieren hat Folgen

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Vorpommern-Greifswald hat sich mit einer kleinen Anfrage an die Landrätin gewandt. Hintergrund sind Medienberichte, dass es Schadenersatzforderungen geschädigter Autokäufer im Zusammenhang mit dem Diebstahl von Original-Blankopapieren im Februar 2011 in Anklam gibt. Die Täter stahlen dabei 1440 Blanko-Fahrzeugbriefe, 432 Blanko-Fahrzeugscheine, TÜV-Plaketten, Landkreissiegel und Stempel. Gestohlene Fahrzeuge wurden mit diesen Papieren versorgt und dann verkauft. Bei der Neuanmeldung werden diese Fahrzeuge dann sichergestellt.

„Wir wollen von der Landrätin wissen, ob und wie viele Schadenersatzansprüche geschädigter Autokäufer es beim Landkreis gibt. Auch interessiert uns die Gesamtsumme bereits bezifferter Ansprüche“, sagte der Fraktionsvorsitzende Gregor Kochhan. „Die Papiere sollen ungenügend
gesichert gewesen sein.“

„Weiter ist das Gesamtrisiko für den Landkreis bei über 1400 gestohlenen Fahrzeugbriefen wohl nicht unerheblich. Wir wollen deshalb auch eine Einschätzung des Landkreises zur Rechtslage und zu den Erfolgsaussichten der Ansprüche“, ergänzte Dr. Ulrich Rose, verkehrspolitischer Sprecher der Kreisverbandes und Vorstandsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen Vorpommern-Greifswald.

2 Kommentare bei „Wir wollen Auskunft über mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Landkreis“

  1. Ich denke mal, da ist das gleiche Recht wie bei Falschgeld: der Besitzer hat den Schaden.
    Zwei Sachen lassen mich jedoch am Bericht des Westfalenblattes zweifeln:
    1. woher sollen im Februsr 2011 !!! die Kennzeichen VG her sein?
    2. Ein 18 Monate alter Mercedes CLC und dann nur 17500 EUR verlangt? Da muss was faul sein.

  2. Weder der Preis ist hier fragwürdig noch das Kennzeichen. Letzteres ist nämlich völlig egal. Die Zulassungsstelle macht nur das Klebchen drauf. Da könnte man sogar die alten Kennzeichen wieder in Umlauf bringen. Wer drauf achtet, wird sich wundern warum ein anderes Wappen als das der Stadt Hamburg drauf klebt. Aber der gemeine Autokäufer hat anderes im Sinn als die Kennzeichen zu überprüfen.

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