Anders als Andreas Zachhuber muss Peter Gedbjeg seinen Abschied nicht androhen. Mittlerweile sind im 50 Meilen Umkreis um Lubmin die Menschen in der Überzahl, die dem Abgang des DONG-Statthalters (und seiner baldigenWiederkehr als Freizeitskipper) mit Wonne entgegensehen.
Doch bevor es so weit ist, bekommen wir noch einmal großes Theater geboten. Zuerst die Weltschmerznummer: Ihr Undankbaren, wollt meine Wohltaten nicht! Danach der Auftritt der lockend säuselnden Schönen: Wenn ihr mich erwählt, erwecke ich eure verwunschenen Werften. Schließlich der Auftritt des maskierten Rächers: Gut, ihr Kanaillen, ihr verschmäht meine Milliarden, dann lass ich jetzt gleich aus eurem Land die Luft raus! Abgang Dong.
Der Impressario dieser Schmonzette heißt übrigens Otto Ebnet (SPD). Er will mit der Produktion an den Broadway kommen: „Bedenken ausgeräumt- Eine schnelle Umsetzung des Projektes wäre angesichts des Bühnensterbens außerordentlich vorteilhaft für die Region“, teilte er dem Branchenblatt OZ mit. “ Während zu Hause mit Konjunktur-Millionen herumgekleckert wird, freue ich mich auf die Milliarden, die am Broadway fließen“. Abgang Impressario. Good bye Mr. Ebnet and Good luck!
Das finde ich aber ungehörig, hier auf Gedbjerg rumzuhacken und ihn am selben Abend bei einer Diskussionsveranstaltung aufs Podium zu setzen…
Soso, jetzt sind also die Menschen, die Dong und dessen Repräsentanten lieber aus dem Land gejagt sehen, in der Überzahl. Schon seltsam, erreichten doch bei den Oberbürgermeister- und Landratswahlen vor einem Jahr gerade die Kandidaten, die sich gegen Dong ausprachen, bis auf einen Bewerber (der knapp über 10 % der Stimmen errang) niedrige einstellige Wahlergebnisse.