Zuhausekraftwerke: In unseren Kellern steht der Ersatz für Atomkraftwerke

Der Ökostrom-Versorger „Lichtblick“ zeigt, wie es geht. In Kooperation mit dem Auto-Konzern VW setzt Lichtblick das Konzept des virtuellen Kraftwerkes um. Kleine vernetzte Gas-Blockheizkraftwerke, die per Mobilfunk gesteuert werden, erlauben es Strom bedarfsgerecht zu erzeugen. Ähnlich wie ein Heringsschwarm bilden viele dezentrale ZuhauseKraftwerke eine intelligente Einheit und produzieren SchwarmStrom[1]. Dieses erlaubt gegenüber Großkraftwerken  Leistungsschwankungen im Stromnetz (Residuallast) schnell und flexibel ausgeglichen. Zudem kann die bei der Produktion von Strom entstehende Wärme zur Beheizung von Wohnungen und zur Erzeugung von Wärmwasser verwendet werden.
Übertragen auf unsere Region bedeutet dieses, dass bei einer Umsetzung des Konzeptes „Lichtblick“ Greifswald zum virtuellen Kraftwerk wird. Gegenüber den in Lubmin geplanten Großkraftwerken ist dieses Konzept deutlich zukunftsweisender

 

[1] Quelle Lichtblick

 

3 Kommentare bei „Zuhausekraftwerke: In unseren Kellern steht der Ersatz für Atomkraftwerke“

  1. ein irriger Schnellschuss. sag mir mal ein einziges (reales)Projekt, wo das funktioniert. Bisher meines Wissens nur nichtfunktionierende Modellvorhaben, die übrigens auch von Vattenfall (http://www.vattenfall.de/de/virtuelles-kraftwerk.htm), RWE (http://www.rwe.com/web/cms/de/237450/rwe/innovationen/energieanwendung/dezentrale-erzeugung/dezentrales-kombikraftwerk-virtuelles-kraftwerk/) und anderen erprobt wird.
    Dass deine Vision eines virtuellen Kraftwerkes Greifswald Illusion ist, zeigt das Video von Vattenfall über die Funktionesweise eines virtuellen Kraftwerkes für erneurbare Energien (http://www.youtube.com/watch?v=5VFSHzt_rZ0=). Es erfordert ein größeres Netz als die Stadt Greifswald je bieten kann.
    Außerdem schneidest du dich ins eigene(Grüne)Fleisch. Ein virtuelles Kraftwerk Greifswald könnte eigentlich nur durch einen Verbund von Kleinst-Blockheiz-Kraftwerken erfolgen. Und womit werden die betrieben? zu 90 Prozent mit Palmöl. Alles andere wäre zu teuer. Pfuii! >:-> Lichtblick will das zwar über Gasmotoren machen (http://www.bhkw-prinz.de/lichtblick-vw-zuhausekraftwerk-schwarmstrom/407). Aber erstens habe ich noch nicht gehört, dass es irgendwo funktioniert und zweitens sind das auch keine virtuellen Kraftwerke auf Basis von erneuerbaren Energien.
    Über anderslautende Infos wäre ich dankbar. Da virtuelle Kraftwerke tatsächlich eine Lösung sein könnten.

  2. Danke für den ftd-Link.

    In den Artikel wird beschrieben, dass in Berlin ein virtuelles Kraftwerk durch die Zusammenschaltung von Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen entsteht. Weht ein kräftiger Herbstwind sehr viel Strom ins Netz, springen die Wärmepumpen an, um die überschüssige Energie in Form von Wärme zu speichern.

    Dieses Konzept sollte auch in Greifswald zügig umgesetzt werden.

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