Eines der zentralen Fragestellungen der Energiewirtschaft in MV ist: Wie verstetigt man in MV überschüssigen Windstrom? Das Energieunternehmen Enertrag aus der Uckermark betreibt seit kurzem das erste „Industrielle Hybrid-Kraftwerk“ der Welt. Der Clou dieses Konzeptes ist, die Erzeugung von Wasserstoff aus überschüssigen Windstrom. Der erzeugte Wasserstoff wird gespeichert und kann bei Bedarf verstromt werden. „So erreicht, laut Enertrag, das Hybrid-Kraftwerk die gleiche Prognosefähigkeit wie ein echtes Kraftwerk“. Zur Zeit speichert die Firma Enertrag den erzeugten Wasserstoff noch oberirdisch in Tanks, wobei die Firma Enertrag langfristig beabsichtigt, den erzeugten Wasserstoff, in Salzkavernen in MV zu speichern.
Wie Dr. Gottfried Timm von der SPD bereits letztes Jahr formulierte „Wenn wir neue Energien in unserem Land entwickeln wollen, müssen wir die unterirdischen Gesteinsschichten und Speicher reservieren“. Gefordert ist jetzt die SPD. Diese muss zur Forderung des Ausbaus der alternativen Energien die notwendigen Schritte zur Bereitstellung von unterirdischen Speichern für Wasserstoff oder Druckluft zügig einleiten. Nötig wäre ein umfassendes »unterirdisches Raumordnungsverfahren«, welches alle Speichermöglichkeiten erfasst und die sinnvollste Verwendung ermittelt.