Nix gelernt…

Man stelle sich vor, in einer linken WG mit Cannabis-Pflanzen auf der Fensterbank und Che-Guevara-Poster an der Wand hätte man eine Weltkriegs-Kalaschnikow gefunden. Sofort wäre klar, dass es sich um ein weltweites Netzwerk zum Umsturz aller Heiligen Kühe des Kapitalismus (z. B. Autos) handelt, dass eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben aller Gartenzwerge bestehe, dass der Untergang des Norddeutschen Tieflands nur durch hartes Durchgreifen zu vermeiden sei.

Aber trotz Rechts-Blindheit in der gesamten NSU-Affaire, trotz Kritik an der Einäugigkeit der Staatsschützenden, trotz aller nachgewiesener Einseitigkeiten: Der Staatsschutz darf immer noch, ohne ausgebuht und wegen Unfähigkeit nach Hause geschickt zu werden, zeitungsöffentlich behaupten, dass eine funktionsfähige Wehrmachtswaffe, gefunden bei zwei Leuten mit nachgewiesen geschlossenem rechtsextremen Weltbild nur einzelne Menschen beträfe, völlig harmlos, und um Gottes Willen bloss kein Hinweis auf irgendwelche Verbindungen in den nationalsozialistischen Untergrund sei!

Weia…

Nazis nein danke

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  • Nazis nein danke: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ein Kommentar bei „Nix gelernt…“

  1. Tja, welches blinde Auge kann wieder sehen, ohne dass ein elektronisches Bauteil die Sehnerven wieder in Wahrnehmung versetzt?
    Selbst dann nimmt es erstmal nur Umrisse wahr, bis es sich einen kleinen Teil des Gesichtsfeldes erobert.
    Wo kein Bauteil, da blind.
    Wo kein Wille zum Bauteil, da nix zu machen.

    BG aus dem Landeshauptdorf

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