Auf der Welt, oder wenigstens in Europa soll mehr Deutsch gesprochen werden. Das findet jedenfalls die Bundesregierung (SPON berichtet) und ist sich hierin offenbar sogar einig. Nicht nur an der Greifswalder Universität gibt es also eine Menge Leute, denen die ganzen anderen Sprachen, vor allem dieses Französisch mit den ganzen Zeichen, die auf der deutschen Tastatur nicht zu finden sind, auf die Nerven gehen und deshalb sagen: „Ça ne marche pas!“
Beim EU-Kommissar Oettinger däde mr aos älle nadierchlich granademäßig freia, wenn der amol a gscheids Deitsch schwätza kennt ond et so a grauslichs Kauderwelsch aus oim Driddl Deitsch, oim Driddl Stuergerter Beamtaschwäbisch ond oim Drdiddl English for Runaways.
Für alles andere empfehle ich lieber, eine deutliche Qualitätsverbesserung des fremdsprachlichen Unterrichts hierzulande anzustreben. Bei Kontakten mit MuttersprachlerInnen aus kleineren Sprachgemeinschaften wird mir und vielen anderen immer wieder klar, dass Leute aus Finnland, Slowenien oder Litauen allein durch ihre landesübliche Sprachkompetenz, die neben der Muttersprache drei bis vier Fremdsprachen umfasst, klar im Vorteil sind.
Diejenigen, die da jetzt vernehmbar herumheulen, wie schwer das doch mit den ganzen Fremdsprachen ist, nehmen an anderer Stelle gerne am lautesten den Begriff „Leistung“ in den Mund. Wo es um Fremdsprachenkompetenz geht, sollte man sie beim Wort nehmen.