GRÜNE fordern: Fortschreibung des Städtebaulichen Rahmenplanes Innenstadt/Fleischervorstadt

GRÜNER Antrag in der nächsten Bürgerschaft

Der Städtebauliche Rahmenplan für die Innenstadt/ Fleischervorstadt stammt aus dem Jahr 2004. Durch Verkäufe, Umzüge, Umplanungen und Neubauten in den betroffenen Stadtteilen hat sich der Bestand stark verändert. Die jüngst erfolgten Verkäufe der Quartiere A9 und A11 am Hansering erfolgten ohne Einbindung in ein abgestimmtes städtebauliches Konzept. Daher ist es dringend erforderlich, den Rahmenplan an die veränderten Bedingungen anzupassen.

Deswegen bringt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in die nächste Bürgerschaft eine Beschlussvorlage zur Fortschreibung des Städtebaulichen Rahmenplanes Innenstadt/ Fleischervorstadt von 2004 ein.

Die Fortschreibung des Rahmenplanes muss neben der Verwaltung auch die Träger öffentlicher Belange, die politischen Gremien, die Universität Greifswald und insbesondere die Bürgerinnen und Bürger einbeziehen. Die öffentliche Veranstaltung „Was läuft – VERKEHR(T) IN GREIFSWALD“ der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am 27. Mai im Rathaus kann dazu ein guter Ausgangspunkt sein.

Der noch gültige Rahmenplan ist überholt. Die Nutzung der Alten Post als Kaufhaus ist ebenso hinfällig wie die Empfehlungen zur Planung des Technischen Rathauses in den A-Quartieren. Die Universität Greifswald hat verschiedene Gebäude in der Innenstadt mittlerweile leer gezogen und wird sie einer anderen Bestimmung zuführen. Änderungen des Parkraumkonzeptes sind durch den Konzeptentwurf für die Stufe 3 zum Parken in der Innenstadt zu erwarten. Durch die Ausweisung einer Fahrradstraße und die Diagonalquerung der Europakreuzung ergeben sich auch in der Radverkehrsplanung neue Aspekte.

Es ist in diesem städtebaulich sensiblen Bereich unserer Stadt nicht hinnehmbar, dass Bauvorhaben, wie im Bereich der A-Quartiere, als Einzelfallentscheidungen ohne Blick auf das Gesamtkonzept geprüft und durchgeführt werden. Allen Planungen im Bereich Innenstadt/ Fleischervorstadt muss eine Gesamtkonzeption zugrunde liegen. Ein Grundstein hierfür ist mit dem Rahmenplan von 2004 gelegt. Er bedarf inzwischen aber einer dringenden Erneuerung.

Ein Kommentar bei „GRÜNE fordern: Fortschreibung des Städtebaulichen Rahmenplanes Innenstadt/Fleischervorstadt“

  1. Wer kennt ihn denn, den „Städtebaulichen Rahmenplan für die Innenstadt/ Fleischervorstadt“ aus dem Jahre 2004?
    So gerne ich die Forderung nach einem neuen Rahmenplan unterstützen möchte, weiß ich zu wenig, wo man hier ansetzen könnte.
    Nach intensiver Suche auf der Homepage der UHGW habe ich wenigstens den Hinweis gefunden, dass es einen solchen, als wieder einmal „geheimen“ in der Anlage zum Beschluss B669-44/04 vom 16.02.2004 geben muss.
    Nur der Hinweis: „Der Städtebauliche Rahmenplan lag den beratenden Gremien vor“, ist also für den gewöhnlich von der Verwaltung in Kumpanei mit der Bürgerschaft immer wieder von brauchbaren Informationen ferngehaltenen einfachen Bürger bestimmt.
    Wenn dieser Beitrag nur zur internen Information einer informationselitären Gruppe von Bürgerschaftsmitgliedern und Verwaltung dienen sollte, ist mein Kommentar natürlich hier flüssiger als Wasser.
    Eine interessante Nebeninformation habe ich bei meiner Suche gefunden:
    Planung

    – internationaler städtebaulicher Wettbewerb zur Nutzung der Brachen im Bereich Bebauungsplan Nr. 55 (Hafenstraße)
    Quelle: Sachstandsbericht 2007 Ergebnisbericht / Wirkungsanalyse Seite 6
    http://www.greifswald.de/fileadmin/eigene-dateien/cf21997947/ISEK/isek-ergebnisbericht_2007.pdf
    Frage: Warum lässt der OB teure Studien und Berichte für den Papierkorb anfertigen?

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