Tari, Tara, die Feuerwehr war mal da

Wie dem Bürger nun als große Neuigkeit kundgetan wird, ist im Zuge der Gebietsreform mit großen Veränderungen der Zuständigkeiten der Verwaltungsgliederungen zu rechnen. So erfahren wir nun, daß der Stadt Greifswald finanzielle Nachteile drohen, die zu weiteren Sparmaßnahmen zwingen, und bestimmte freiwillige Leistungen, so auch die Berufsfeuerwehr, in Frage gestellt werden müssen.
Erstaunlich, daß die Verwaltung auf dieses Problem erst jetzt aufmerksam wird. Sind dort die Umstände der geplanten Gebietsreform erst mit der altbekannten Verzögerung, wie sie den Pommern ja nachgesagt wird, bekannt geworden? Wurde nicht gerade von wenigen Wochen der Neubau des für die Berufsfeuerwehr als notwendig angesehenen Gebäudes an die immer wieder bewährte Planungsgesellschaft, die ja auch den Umbau der Postgebäude erfolgreicht begleitet hat, vergeben? Ratlos verbleibt der geneigte Bürger angesichts dieses neuen (In-)Kompetenzbeweises der städtischen Verwaltung und regt an, die Hansestadt Greifswald in Schilda umzubenennen.

Ulrich Lichtblau
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Ein Kommentar bei „Tari, Tara, die Feuerwehr war mal da“

  1. Ich finde, die Stadt beweist mit dieser Maßnahme Stil: So wie der Postkomplex für wieder einmal immer mehr Geld zum Technischen Rathaus umgebaut wird, ohne daß irgendein Mensch berechnet hätte, wieviel Platz wir denn für städtische MitarbeiterInnen nach der Kreisgebietseform überhaupt noch brauchen, so baut die Stadt ein Gebäude für eine Insititution, die es zum selben Zeitpunkt gar nicht mehr gibt. Das zeugt von Verläßlichkeit, von Kontinuität – die Stadtverwaltung macht halt immer dasselbe!

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