Warum abonniert man eine Lokalzeitung wie die OZ? Weil man sich über das, was in der Stadt vorgeht, informieren will.
Warum liest man die OZ am Tag nach einer Kommunalwahl besonders aufmerksam? Weil man wissen will, wie das Wahlergebnis aussieht.
Und was las man in der OZ?
Niemand erwartet, dass ein Wahlergebnis, das weit nach Mitternacht bekannt gegeben wird, am Morgen in der Zeitung steht. Aber was passiert, wenn unter der Überschrift „So hat Greifswald gewählt“ konkrete Prozentzahlen zu lesen sind? Dann wird doch suggeriert, diese Zahlen hätten irgendeinen Wahrheitsgehalt! Hatten sie aber nicht, weil es sich dabei um ein Zwischen- und keinesfalls um das amtliche Endergebnis handelte. Das konnte aber niemand wissen, der nach Mitternacht nicht im Rathaus war!
Dafür las man von der CDU und ihrer guten Stimmung als Wahlsieger. Die CDU, liebe OZ, hat bei den letzten zwei Kommunalwahlen ein DRITTEL ihrer Sitze in der Greifswalder Bürgerschaft verloren! Von vormals 20 gab es 2004 noch 16, und jetzt hat sie noch 13 Sitze.
Wenn eine Lokalzeitung falsche Ergebnisse bringt und immer wieder Information und Kommentar vermischt, verfehlt sie ganz entschieden ihren Auftrag. Deshalb gibt es zum Glück Blogs wie diesen grünen, die darauf reagieren. Und was passiert?
Hat jemand heute im Lokalteil das amtliche Endergebnis und damit die Korrektur der Zahlen von gestern gefunden? Gab es einen Kommentar dazu, wie es zu den Verlusten der größten Fraktion der Bürgerschaft kam? Fehlanzeige! Der Kommentar des Chefredakteurs galt dem grünen Blog (danke, Herr Amler, das wird unsere Zugriffe von über 1500 pro Tag weiter ansteigen lassen!): „So hetzten sie (Anm. die grünen Blogger) gegen die CDU. Und gegen die OZ.“ Es ist sein Recht, die OZ zu verteidigen – wobei die Wahrnehmung der journalistichen Sorgfaltspflicht hier mehr geholfen hätte. Aber Herr Amler sieht es offenbar als seine Pflicht an, noch vor der OZ die CDU zu verteidigen! Für wen arbeitet er denn in erster Linie?
Liebe Frau Terodde,
ich kann Ihnen nur zustimmen. Für wen Herr Amler arbeitet, liegt auf der Hand.
Wer sich in Greifswald wirklich und richtig informieren will, der sollte selbst die Sitzungen der Bürgerschaft besuchen und wenn er dann die Zeitungsartikel dazu liest, wird er wissen, dass Bedeutendes mitunter nicht erwähnt wird.
Wie schon von Herrn Steiger erwähnt: Gelernt ist eben gelernt und Herr Amler hat auch die Gabe, sehr sportlich zu sein, in Bezug auf seinen Hals.
Weil ich zu den Menschen gehöre, die auch nicht leichtfertig alles glauben, was irgendwo steht, sondern mir selbst ein Bild von dem mache, was ich erlebe, was ich lese, kann ich mit reinem Gewissen sagen:
Die OZ ist nicht unabhängig und mit reinem Gewissen kann ich auch sagen, der OZ-Blog und der Blog der Grünen hilft, dass die Menschen nicht im Musspott sitzen bleiben müssen, auch wenn es so manch einem nicht gefällt.
CDU-Gute Stimmung als Wahlsieger? Nur gut, dass sich die CDU auf die Nichtwähler verlassen kann….
Lieber Greifswalder Bürger,
nicht unerwähnt sollten der Fleischervorstadt-Blog, der Webmoritz und daburnas Logbuch bleiben. Mit dieser Lektüre ist man schon ziemlich gut informiert in Greifswald.
Beste Grüße
Gregor Kochhan
Hallo Herr Kochhan,
stimmt und sie sind auch auf dem Blog der Grünen unter der Rubrik
„Greifswald und Umgebung“ nicht zu übersehen. Also mit dem Grünen Blog, das mehrere Blogs beinhaltet, ist man top und allumfassend informiert und muss sich nicht auf das Gepinsel der OZ verlassen.
ich kann nur hoffen, dass auch nach der wahl die berichterstattung zum komunalen geschehen auf diesem blog unvermindert weitergehen wird.
ich habe diesen und den oz-blog im bekannten- und freundeskreis weiterempfohlen. mit dem resultat, dass vielen leuten die augen geöffnet wurden über die methoden der OZ! amler, meerkatz & co sind steigbügelhalter und speichellecker der cdu. und sie verlieren ständig leser – woran liegt es wohl herr amler???
Dass nenn ich Klasse, hier empfiehlt jemand den Blog der Grünen und den OZ-Blog im Freundes-und Bekanntenkreis weiter.
Wo gibt es schon so etwas.
Desöfteren habe ich vor Supermärkten, zum Beispiel im Möwencenter, einen großen Bogen um die armseligen Personen gemacht, die dort im Auftrag der OZ ihre Tische aufgestellt haben, um möglichst neue Leser zu werben.
Tja, liebe Redakteuere der OZ, machen Sie ruhig weiter so, es wird Ihnen nichts nützen.
Liebe Frau Ruth Terodde
die OZ langweilt, doch ausgesprochen CDU-freundlich ist sie sicher nicht.
Die Greifswalder CDU verlor – den Grünen zur Freude – rund 6 Prozent an Stimmen gegenüber der vorletzten Kommunalwahl und damit zugleich 3 Sitze in der Bürgerschaft. So weit, so gut.
Schon weniger interessant – weil unerfreulich für CDU-Gegner – ist die Tatsache, daß trotz Dauerbeschuß der „schwarze Blockwart“ sogar gegen den Trend einen Stimmenzuwachs für sich verbuchen konnte.
Und vergleicht man die absoluten Zahlen, so wird deutlich, das selbst alle grünen Kandidaten zusammen nicht einmal annähernd so viele Stimmen erhielten, wie der „pinselnde Abgeordnete“ ganz allein für sich verbuchen konnte.
Die Bestimmung des Wahlsiegers und Wahlverlierers kann also nicht so eindeutig erfolgen, wie es Herr Steiger darstellte. Auch Herr Steiger greift sich oft nur die Zahlen, die zu seinen Wahrheiten passen. Alles seinen Wahrheiten Widersprechende nimmt er nicht gern war oder er läßt es auch bewußt weg.
Gruß Jason
[…] Auch die Grünen waren sichtlich verwundert über Amlers Reaktion und erwiderten sie dann gleich […]