Dass in der Hansestadt mittels Zielvereinbarungen vornehmlich auf dem Rücken der Alg-2-Berechtigten gespart wird, ist mittlerweile – durch unseren sozialpolitischen Sprecher mehrfach belegt – ebenso hinlänglich bekannt, wie das scheinbar gestörte Verhältnis des schwarzen Blocks unter OB König und Fraktionschef Hochschild zur Wahrheit.
Nunmehr trifft dies wohl auch auf Sozialsenator Dembski, SPD, zu.
Wegen angeblicher Rechtsmängel hat OB König den Beschluss der Bürgerschaft auf eine 6%ige Erhöhung der städtischen Kita-Förderung zurückgewiesen. Noch auf der montäglichen Bürgerschaftssitzung beruhigte Sozialsenator Dembski die freien Träger und das Kommunalparlament damit, dass jetzt Verhandlungen mit jedem Träger geführt werden und die Kita-Förderung im Einzelfall auch deutlich höher ausfallen könnte.
Nun teilt der zuständige Senator den freien Trägern mit, dass die Fristen für Verhandlungen über die Förderung abgelaufen sind und man in diesem Jahr nichts mehr machen könne.
Unwahrscheinlich ist, dass der ehrenwerte Herr Dembski dies nicht schon am Montag wusste und die Bürgerschaft bewußt in die Irre führte.
So zeigt sich einmal mehr, allen Beteuerungen zum Trotz, welchen Stellenwert Bildung und Kinderbetreuung in Greifswald haben.
Könnten die Kleinen wählen, würden sie sicher nicht Dembski, König oder deren Parteien wählen.