Begehung der Stralsunder Straße 10

FernandoHeute um 14 Uhr war seit langen mal wieder richtig etwas los im alten Gesellschafts Haus Greif. Hoher Besuch war im Haus. Herr Dr. Fernando und Frau Schamberg vom Petruswerk aus Berlin hatten mit Unterstützung des Dezernenten Ahrenskrieger den Bauausschuss zu einer Ortsbegehung eingeladen. Das Haus hat sich für die hohen Herren und die 7 anwesenden Mitglieder von seiner besten Seite gezeigt. Dank der BI zum Erhalt der Stralsunder 10 sind auch einige Freunde des Hauses mit vor Ort gewesen. Das führte am Anfang zu einigen Unstimmigkeiten da Frau Schamberg nicht die Verantwortung für so viele Gäste übernehmen wollte. Letztendlich war die Situation unübersichtlich genug das jeder der wollte mit reingehen konnte. Dies gilt selbstverständlich auch für die Presse die die Gelegenheit nutzte sich ein Bild vom Haus zumachen.
Keiner der anwesenden Fachleute hat in der Begehung gesagt das die Stralsunder 10/11 nicht mehr zu retten sei, es gäbe zwar viel zu tun, aber alles sei machbar. Das Petruswerk hat aber immer wieder betont, dass sich die ganze Sache wirtschaftlich nicht rechnen würde und das das Petruswerk das Geld lieber Straßenkindern zugute kommen lassen wolle. Herr Lesche der Greifswalder Architekt des Petruswerks hat festgestellt, dass bei einer Komplettsanierung des gesamten Gesellschaftshauses mit einem Preis von 830,-€ pro Quadratmeter Nutzfläche gerechnet werden muss. Dies ist aber kein ungewöhnlicher Preis für die Sanierung von Altbauten. Deswegen sollte es dem Petruswerk vor dem Erwerb der Immobilie klar gewesen sein, dass diese Kosten zustande kommen würden. Wir von der BI zum Erhalt der Stralsunder 10/11 fordern deshalb die Greifswalder Bürgerschaft auf einem Teilabriss nicht zustimmen, denn es gibt Alternativen. Es gibt immer noch eine Gruppe von Greifswaldern, die das Gesellschaftshaus „Greif“ gerne erhalten wollen, und das Gespräch mit dem Petruswerk suchen.

7 Kommentare bei „Begehung der Stralsunder Straße 10“

  1. Vielen Dank für den Kaffee.

    Das keiner vom Abriss gesprochen ist doch schon mal ein Erfolg.

    1. Gab es für die Hypothese, der Teilabriss stehe ins Haus, denn überhaupt irgendwelche Belege? Mir sind jedenfalls keine bekannt…

      1. Wenn die Genehmigung erteilt/bekannt ist, ist es ja auch schon zu spät. Wer an der Begehung heute wachen Sinnes teilgenommen hat, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Messen wohl schon gelesen sind. Es kommt wohl nur noch auf den Grad der Standhaftigkeit der Denkmalschutzbehörde an.

  2. Ich erinnere mich, einen erfahrenen Allround-Handwerker von üblichen 1000€/m² gesprochen gehört zu haben. Die Straze ist schon ganz schön marode, aber dann 830€/m² unwirtschaftlich zu finden, das deutet für mich doch ganz andere Pläne an.

    Danke für den Beitrag.

  3. Habe 20 Jahre in dem Haus gelebt , bin dort aufgewachsen . Es tut einen weh zu sehen wie dieses Gebäude runtergewirtschaftete wurde und langsam verfällt . Es gibt wunderschöne Geschichten über die Bewohner und Nachbarn aus der Straße . Ich würde mich freuen wenn mann dieses Gebäude wieder in Stand setzen würde und die letzten schönen Dinge die nicht zerstört wurden(Eingangsbereich ) erhalten und in ein neuen Licht erstrahlen lässt .

    1. Hallo

      ich habe heute meine Mails aufgearbeitet und die Nachricht gesehen, ich kann Dir sagen das wir das Haus im letzten Winter gekauft haben und angefangen haben es zu Retten, Du kannst gerne auf die http://www.STRAZE.de seite gehen und dich Informiern, gerne darfst du auch vorbei kommen, wir freuen un über Geschichten aus der STRAZE gruß finder

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