Mitten im Nichts, nämlich an der steinöden Landstraße zwischen Bütow und Zepkow (Müritzkreis), ist es gestern trotz grenzwertiger äußerer Bedingungen doch gelungen, einige Leute zusammenzubringen, die Agrogentechnik für einen gefährlichen Irrweg halten, nachzulesen unter anderem auch hier.
Dass nicht mehr gekommen sind, hängt natürlich unmittelbar damit zusammen, dass die Chemiekonzerne in einer Mischung aus Berechnung und Hasenfüßigkeit solche „Projekte“ wie den ungeschützten Anbau genveränderter Kartoffeln bevorzugt dort plazieren, wo die Besiedlung besonders dünne ist und der nächste Bahnhof weit. Schließlich sollen die ganzen Städter hinterher zwar allen möglichen Kram essen, aber sonst bitte nicht stören.
Unter den vier Varianten Wittstock (19 km), Malchow (25 km), Mirow (29 km) und Waren (31 km) war die letztgenannte aus fahrplantechnischen Gründen die einzig machbare. Wenn also irgendwelche Superchemiker künftig von „Koexistenz“ faseln, dann ist für mich die erste Bedingung, dass da alles auf Augenhöhe abläuft. Unter 62 km Fahrrad geht also nix.
Dann schmeckt vielleicht auch die Kartoffel wieder.