Beauftragtenwesen der Stadt Greifswald

Der interessierte Beobachter fragt sich schon lange, was eigentlich die Funktion einer Präventionsbeauftragte (welche Prävention überhaupt) sein könnte. Nun, seit gestern wissen wir mehr – die Präventionsbeaufträgte besorgt die Entfernung von wild geklebten Anti-AKW-Plakaten. Eine ehrenwerte und wichtige Aufgabe, könnte doch durch derartiges Treiben, würde dem nicht die Präventionsbeauftragte entschlossen entgegentreten, die Stadt Greifswald zu einem einzigen Schandfleck verkommen. Das sollte uns den monatlichen Aufwand von mindestens 3.000 € (Arbeitgeberbrutto, Vorhaltung von Räumen und Sachkosten) wert sein, zumal so auch der Eintritt von Unterbeschäftigung bei den Ein-Euro-Jobbern der ABS vermieden wird. Schon wieder eine erfolgreiche Präventionstat. So tut Frau Dembski jeden Tag eine gute und gut bezahlte Tat, das können wir uns leisten, es fehlt uns nur das Geld im städtischen Haushalt, die Putzdienste ordentlich zu bezahlen, die Schulen instandzuhalten, die Straßen zu pflegen.
Ganz wichtig auch noch die Funktion u.a. der Präventionsbeauftragten, wie heute Herr Senator Dembski in der OZ zum Besten gab, die Veranstaltung von Festen in der Stadt – sozusagen Spaßprävention.
Für solch wichtige Aufgaben sollte die Bürgerschaft eine Aufstockung des Etats beschließen und dafür an anderer Stelle sparen. Mehr Spaß im öffentlichen Raum mit Familie Dembski. Weiter so!

Ulrich Lichtblau
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11 Kommentare bei „Beauftragtenwesen der Stadt Greifswald“

  1. Hier führt jemand seinen absurden Rachefeldzug wegen einer von ihm selbst verschuldeten Niederlage, die jetzt 16 Jahre zurückliegt! Einfach nur lächerlich!

  2. Ich denke, ich liege richtig, wenn ich hinter der Abkürzung RAL Herrn Rechtsanwalt Lichtblau vermute.
    Also – Herr Lichtblau, ich kenne Sie als langjährigen Akteur in verschiedenen Gremien und Vereinen unserer Stadt. Umso unverständlicher ist mir in welcher Art und Weise Sie über die Präventionsarbeit in Greifswald und die Arbeit von Frau Dr. Dembski urteilen.
    Sie müssten es besser wissen, insbesondere durch die gute Zusammenarbeit über alle Parteigrenzen hinweg, die der Präventionsarbeit in Greifswald hohes Ansehen landesweit gebracht hat.
    Denken Sie bitte daran, gass auch ein Blogeintrag eine öffentliche Äußerung ist, die unserem Grundkonsens zur Präventionsarbeit über den ich sehr froh bin, schweren Schaden zufügen kann.
    Auch für spaßig, ironisch gemeinte Äußerungen ist mir das Thema zu wichtig und zu ernst.
    Sehr geehrter Herr Lichtblau, gern lade ich Sie ein zur Mitarbeit im Präventionsrat unserer Stadt, damit sich trotz sicherlich besserem Wissen solche Schreiben Ihrerseits nicht wiederholen müssen!
    Mit freundlichem Gruß

    Dr. Arthur König

    1. Ist das, die königlich verehrte CDU-Mutti würde sagen, der „Duktus“ unseres OB?
      Wortwahl und Fehler erinnern doch schwer an unseren treuen Ekkehard aus der königlichen Kanzlei.
      Damit will ich ja nicht sagen, das der Kommentar nicht autorisiert wäre, doch ein Korrekturlesen hätte ja nicht geschadet. 😉
      Ansonsten ist der Grünen-Blog mit diesem Kommentar doch geadelt worden?!

      1. Lieber Herr Peters,
        wer im Glashaus sitzt … – sollte nicht mit Fehlern werfen.
        Tippfehler des OB – gegen schwerwiegenden grammatikalischen
        bei … sagen, das der Kommentar…
        Also vor Kommentierung und Mutmaßungen an die eigene Nase fassen.
        Irren ist menschlich, keiner ist unfehlbar!
        Gruß

        E.B.

        1. Lieber getreuer Ekkehard,
          vielen Dank für die berechtigte Kritik. Nur sollten die Qualitätsansprüche einer königlichen Kanzlei ungleich höher sein im Vergleich zu dem virtuellen Glashaus eines Untertans.
          Aber die viel wichtigere Erkenntnis mit Kollateralnutzen in dieser Diskussion ist doch, dass man über diesen Blog Zugang zu unserem König bekommt. 😉
          Der Blogadministrator könnte diesen ja mal anhand der E-Mail-Adressen verifizieren.
          Übrigens, ich möchte eigentlich nicht die Glashausdiskussion weiterführen, aber der königliche Kommentar hat nicht nur Tippfehler. Ab und zu wird im Deutschen auch noch ein Komma gesetzt!

    2. An dieser Stelle muss ich an des Kaisers neue Kleider denken…

      „Sie müssten es besser wissen, insbesondere durch die gute Zusammenarbeit über alle Parteigrenzen hinweg, die der Präventionsarbeit in Greifswald hohes Ansehen landesweit gebracht hat.“

      Vielleicht interessiert es auch nur keinen nach den genauen Erfolgen und dem Grund des Ansehens zu fragen…

      Wieviel bekommt Frau Dembski? Was genau ist ihre Aufgabe?
      Den einen Tag im Jahr organisieren kann nicht viel Aufwand bedeuten und scheinbar haben das in den letzten Jahren eh die Praktikanten erledigt…

  3. Nicht meckern, besser machen!

  4. Beim meckern sind die Grünen ganz groß!

  5. Eine technische Anmerkung der Admins zu den Kommentaren: Leider hat unser übereifriger Spamfilter den Kommentar von Dr. Arthur König zunächst aussortiert. Nachdem uns das aufgefallen war, sind nach und nach noch weitere gleichlautende Kommentare aus späteren Versuchen aufgetaucht. Da sich all diese Beiträge inhaltlich gleichen, habe ich die Doubletten und die erste Erläuterung von Gregor Kochhan hierzu gelöscht.

  6. Die durch den Schreiber geäußerte Kritik am Beauftragtenwesen der Stadt Greifswald, insbesondere an der Stelle eines Präventionsbeauftragten, ist nicht im Zusammenhang mit der Stelleninhaberin zu sehen, wie manche Kommentatoren meinen. Wenn einer der Kommentatoren sich sogar dazu versteigt, darin einen persönlichen Rachefeldzug zu erkennen, fällt mir dazu nur noch ein – wilkommen in der Provinz!

    Zur Kritik: Vor zwei Jahren wurde auf dem Markt durch die Präventionsbeaufragte ein Fest gegen Alkoholkonsum mit abendlicher Party veranstaltet. Kommentar eines jugendlichen Besuchers dazu: „Es wurde viel Alkohol vernichtet“. Und so sah der Marktplatz dann auch aus. Es war nicht nur Plastikmüll zuhauf, durch den man waten mußte, sondern es waren auch andere, weitaus weniger erfreuliche Rückstände des ausgiebigen Alkoholkonsums festzustellen.
    In diesem Sommer waren die Exzesse anläßlich der städtisch organisierten Party weniger massiv, aber das könnte auch am schlechteren Wetter und der geringeren Besucheranzahl gelegen haben.

    Städtisch organisierte Trinkorgien auf dem Marktplatz – diese Art von Prävention habe ich erlebt, andere sind mir, mit wenigen Ausnahmen, nicht bekannt geworden. Die Entfernung wilder Plakatierung und die Errichtung einer Plakatwand, eine bunte Bilderwand im teuersten Schaufenster dieser Stadt fällt mir da noch ein und sonst…… ich lasse mich gerne aufklären, wenn doch noch mehr Substanz hinter diesem Posten stecken sollte.

  7. Aha! Ich verstehe! Es ging dem Schreiber nur um das Amt der Präventionsbeauftragten! Deshalb hat der Schreiber auch mehrfach nicht nur die Präventionsbeauftragte, sondern auch noch ihren Ehemann und schließlich am Ende die ganze Familie mit ihren Namen erwähnt.

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