Der Landesverband M-V des Arbeitslosenverbandes Deutschland e.V. meldet sich heute zu Wort. Er erwarte eine Zunahme der Erwerbslosigkeit durch die Streichung tausender „Ein-Euro-Jobs“, sagte der Vorsitzende Jörg Böhm laut dnews in Schwerin.
Ich kann nur hoffen, der gute Mann wurde falsch zitiert. Ich suchte auf der Seite des Landesverbandes vergeblich nach einer Bestätigung des Zitates, die aktuellste PM dort datiert von Oktober 2010.
Durch den Wegfall zahlreicher „Ein-Euro-Jobs“ wird allenfalls die Statistik etwas ehrlicher, ein Rückgang der Erwerbslosigkeit wäre nur dann gegeben, wenn „Ein-Euro-Jobber“ tatsächlich einer Erwerbstätigkeit nachgingen. Dies mögen vielleicht viele glauben und in diesen Maßnahmen ein Allheilmittel für unsere Probleme sehen, richtiger wird es dadurch nicht. Ein „Ein-Euro-Job“ ist eine Maßnahme der Arbeitsverwaltung und nicht mehr. Die „Bezahlung“ ist eine Mehraufwandsentschädigung für Fahrtkosten etc.
Die Leute in diesen Maßnahmen sind genauso arbeitslos wie Leute in den berühmten PC-Kursen. Nur dass sie nicht in der AL-Statistik auftauchen. Wenn aber schon der Vorstitzende des Arbeitslosenverbandes M-V so etwas äußert und seine ganze Unkenntnis der Materie offenbart, dann Gute Nacht…