Es war 03.20 Uhr in der Nacht zum Sonntag, als die Wecker uns aus unserem kurzem Schlaf rissen. Schnell die letzten Sachen gepackt und den Schlafsack umgehängt, und schon ging es auf zum ersten Greifswalder Zug um 04.34 Uhr. Drei Stunden später bekamen wir durch Jasmin Unterstützung, die in Berlin zustieg. Nach dreizehneinhalb endlosen Stunden und fünfmaligem Umsteigen trafen wir dann etwas geschafft, aber glücklich am Hauptbahnhof in Ulm ein, wo Kay und örtlich aktive Grüne schon auf uns warteten.
Während eines kurzen Fußmarsches zu unserer Unterkunft bekamen wir dann die ersten Eindrücke von Ulm und konnten anschließend das Büro des hiesigen Kreisverbandes als Schlafplatz beziehen.
Hier ist es wie in einer kleinen Wohnung, mit Küche, Badezimmer und separater Toilette und ein paar Zimmern. Wir haben das größte Zimmer bezogen, wo wir es uns schnell mit etwas Pizza und Bier gemütlich machten und uns stärken konnten.
Nach einer erholsamen ersten Nacht bekamen wir am Morgen das erste Briefing und konnten zusammen mit Jürgen Filius, dem Ulmer Wahlkreiskandidaten, die kommenden Tage besprechen. Anschließend trennten sich erstmals die Wege unserer Gruppe. Jörg und Jasmin fuhren nach Blaustein, einem Vorort von Ulm, und verteilten Erstwähler_innenbriefe. Kay, Steffi und ich brachten desweilen an einigen vielbefahrenen Autostraßen Plakate an. Dank der Leihgabe des hiesigen Wahlkampfmanagers Michael Joukov konnte ich nach langer Zeit meine Fahrtauglichkeit und die Angst von Kay und Steffi erproben. Nachmittags unterstützen wir dann wieder gemeinsam zu fünft den Ulmer Grünen-Stand in der Innenstadt und kamen ins Gespräch mit einigen Stuttgart21-Gegner_innen aber auch Befürworter_innen. Um 18.00 Uhr fand vor dem Ulmer Münster eine gutbesuchte Mahnwache anlässlich der Katastrophe von Fukushima statt, der wir akzentsetzend in weißen Strahlenanzügen beiwohnten.
Etwas durchgefroren vom unerwartet kühlen Wind hier in Baden-Württemberg kehrten wir in unserer Unterkunft zurück und wärmten uns mit warmem Tee und echten ostdeutschen „Stullen“ wieder auf.
Nun sitzen wir hier und lassen den Tag ausklingen. Es wird wieder eine kurze Nacht, der erste Termin ist um 05.30 Uhr. Mehr dazu folgt morgen…
Grüne MV`ler unterstützen den Wahlkampf in BaWÜ
Als ehemaliger Blausteiner bin ich natürlich entsetzt, dass Ihr den Ort als „Vorort“ von Ulm bezeichnet! Es ist eine eigene Gemeinde mit vielen Ortsteilen.
Weiterhin viel Spaß im schönen Ulm! Möget Ihr die letzten Stimmen für den schon so lange überfälligen Wechsel in BaWü herbeibringen.
Wie wär’s denn mit ein paar Hintergrundinformationen für die Vorpommern, wenn schon so verständlich aufgeregt über den Grünen-Wahlkampfendspurt aus einem uns sprachlich so fernem Land
– Wir können alles. Außer Hochdeutsch! –
berichtet wird.
http://www.landtagswahl-bw.de/
Dass zwischen heute und morgen ein „Grüner-Puffertag“ liegt, könnte man dann doch gleich vergessen. 😉
Hallo Manfred,
also i fühl me sprachlich grad zemlich wohl. Wenn de mr mol a baar Tipps gibbsch, zu welche Thema Du no Hendrgrondinfos hann mechdsch, no baue’s en dr Bericht vo heit ei.
Ein Thema ist per Mail wohl schon angekommen. Da Konstanz aber räumlich zu weit entfernt ist und das Thema „Die Grünen und die Macht“ ein ungeklärter Dauerbrenner bleiben wird, berichtet doch mal, wie Euch die Steilvorlage des „Ehrlichen Alkoholikers“ Brüderle im Wahlkampf hilft.
Aktualisierung: Werdet Ihr auch depressiv, wenn Ihr in BaWü an MV denkt?
http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/brennpunkt/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3075993