Manfred Achtenhagen – Kandidat für den Landtag

Für die Kreistagswahlen sind wir ohnehin bereits für den Nordostteil des Landkreises Demmin zuständig. Hier stellen wir nun den grünen Landtagskandidaten für dieses Gebiet vor:

Name: Manfred Achtenhagen
Geburtsdatum: 5. Juli 1951
Geburtsort: Berlin
Wohnort: Ludorf (Müritzkreis)
Familie: verheiratet mit Ehefrau Keril, zwei Söhne Jannis (19) und Malte (16)
Direktkandidat im Landtagswahlkreis 13 Demmin I

Berufliches:

Drucker; Medienkaufmann
seit 1998 Initiator, Bauherr und Betreiber des familieneigenen Tourismusprojektes „Gutshaus Ludorf“
Mitinitiator und ab 2004 bis zur Fertigstellung verantwortlicher Projektleiter und Projektsteuerer des Besucherzentrums „Müritzeum“ für die Mecklenburgische Seenplatte
seit 2001 Initiator und Entwickler mehrerer Projekte im Rahmen von EU Förderprogrammen (LEADER, INTERREG, TWINNING); als offizieller EU-Experte für touristische Infrastruktur mehrere Einsätze im Auftrage der EU im Baltikum, Polen und der Ukraine
in mehreren Legislaturperioden als sachkundiger Einwohner Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus etc. im Kreistag des Müritzkreises

Thema –  Tourismus:
„Das Prosperieren des Tourismus und der damit verbundenen Wirtschaft wird auch für die Zukunft des ländlichen Raums, besonders in der Seenplatte und in den Flusstälern der Peene und Tollense von enormer Bedeutung sein. Vor diesem Hintergrund sehe ich mit großer Sorge die schwindende Präsenz der Region in den Marketingmaßnahmen des Landesmarketings und des Landestourismusverbandes. Hier hat die Konzentration auf die Küste weiter zugenommen und das Binnenland fällt im gleichen Maße ab.
Auch ist eine zunehmende Ohnmacht der Regionalen Tourismusverbände der Mecklenburgischen Seenplatte und der Mecklenburgischen Schweiz zu beobachten. Ich glaube deshalb, dass die jetzige Struktur des Tourismusmarketings in Form von Verbänden und deren Finanzausstattung nicht mehr ausreichend und zeitgemäß ist. Es sollte deshalb darüber nachgedacht werden, die in anderen Regionen erprobte und erfolgreiche Form einer Tourismus Marketing GmbH, unter maßgeblicher Beteiligung der privaten Tourismusakteure zu installieren.
Wir müssen uns ganz genau überlegen, welche Art von Tourismus wir in Zukunft fördern wollen. 80% der Gäste kommen hierher, um in erster Linie Natur zu genießen. Wenn wir diese Gäste auch in der Zukunft zufriedenstellen wollen und von dieser Art Tourismus leben wollen, müssen wir die Natur im besonderen Maße schützen. Das kann im Falle begrenzter Ressourcen dann durchaus auch einmal Verknappung heißen. Wenn wir weiter unsere Seen, wie z.B. den Plauer See, mit einem Projekt nach dem anderen zubauen, dann sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen. Ich meine, dass wir längst zu einer Limitierung der PS-Stärken der Motorboote übergehen müssen. Naturnaher Tourismus und PS-Protze auf dem Wasser sind nun einmal nicht miteinander zu vereinbaren.
Naturtouristen, das zeigen alle Statistiken, sind durchaus bereit, für mehr Qualität und Exklusivität einer Landschaft mehr Geld auszugeben. Das heißt in aller Regel mehr Service und dadurch auch sichere und besser bezahlte Arbeitsplätze.“

Thema – Gebautes Erbe:
„Neben den Schutzgebieten hat das ländliche Mecklenburg-Vorpommern ein weiteres Alleinstellungsmerkmal und das ist das gebaute Erbe. Die Vielzahl der historischen Gutsanlagen mit ihren Dorfkirchen, Gutshäusern, Wirtschaftsgebäuden und Parkanlagen prägen die Landschaft wie nirgends sonst in Europa. Dazu kommen die Alleen, die früher die Güter miteinander verbanden. Dies Potential hat die jetzige und vergangene Regierungen bei weitem nicht ausreichend erkannt. Statt viele Millionen in die wenigen Landesschlösser zu pumpen, muss hier umgesteuert werden und zumindest ein Teil des Geldes dafür verwendet werden, die vielen noch nicht sanierten Anlagen zu sichern, um dieses einmalige Landschaftsbild zu erhalten und touristisch nutzen zu können.“

Thema – Landwirtschaft:
„Es ist schon erstaunlich, dass ein Lebensmittelskandal nach dem anderen noch immer nicht dazu führt, bei der Produktion unserer Lebensmittel und beim Umgang mit unserer Lebengrundlage, dem Boden, der uns ernährt, grundsätzlich umzudenken.
Und das ist nicht eine Frage der Größe von Landwirtschaftsbetrieben, sondern von deren Strukturen im Lande. Ein Landwirt, der seinen eigenen Grund und Boden beackert, geht von ganz alleine nachhaltig damit um, weil er auch morgen noch säen und ernten will und weil er ihn übermorgen seinen Kindern als Lebensgrundlage vererben will.
Der großindustrielle Mastbetrieb auf gepachteten Grund und Boden hat andere Absichten. Das kann nicht unsere Zukunft sein!“

Thema – Wirtschaft und Arbeitsplätze:
„Ich werde sicherlich nicht, wie wir es alle vier Jahre in schöner Regelmäßigkeit bei unseren Politikern erleben, durch die Lande ziehen und neue Arbeitsplätze versprechen. Politiker schaffen keine Arbeitsplätze, dass wissen diese auch. Arbeitsplätze können nur von Menschen geschaffen werden, die bereit sind, ein Risiko einzugehen und etwas zu unternehmen. Dafür gilt es möglichst günstige Rahmenbedingungen zu schaffen. Mir ist es wichtig, auch in Mecklenburg-Vorpommern neue Wege zu gehen, die Ökonomie mit Ökologie verbinden und unser Land zukunftsfähig machen, sozusagen: „Öko aber logisch“. Jedes vernünftig agierende Unternehmen hat doch ein Eigeninteresse, seine Betriebskosten zu senken, dazu gehört z.B. das Überdenken der Abhängigkeit von dem immer teurer werdenden Öl oder der am Ende unsicheren und unbezahlbaren Atomkraft. Hier gibt es so viele gute Ansätze im Lande, denken Sie doch nur an die über 70 Dörfer, die sich auf den Weg zum energieautarken Dorf gemacht haben! Das sind unsere Themen für die Zukunft!“

 

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