Mein Name ist Johannes Ponader. Ich bin von Beruf Autor, Regisseur, Schauspieler, Theaterpädagoge. Ich bin seit 2010 Mitglied der Piratenpartei.
[…]
Günther Jauch fragt mich: „Sie bekommen Hartz IV.“ Ich bestätige das, sage: „Ja, ich beziehe auch Sozialleistungen.“ Jauch insistiert: „Also Hartz IV.“ „Ja, ich beziehe Sozialleistungen.“ – „Hartz IV.“ – „Man nennt es ArbeitslosengeldII.“ Jauch: „Also bekommen Sie HartzIV.
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Statt dessen steht der Prüfdienst vor der Tür. Ich frage nach dem Grund. Mir wird der Boiler genannt. Tatsächlich soll der Prüfdienst auch die Zahnbürsten zählen, feststellen, ob ich tatsächlich alleine in der Wohnung wohne – das geht aus dem schriftlichen Prüfauftrag hervor, den ich mir zeigen lasse. Die Prüfer lügen mich also an. Auch sonst wirkt es, als hätten die Prüfer die entsprechende Durchführungsanordnung der Bundesagentur noch nie zu Gesicht bekommen. Sie „vergessen“ die obligatorische Belehrung über meine Rechte, bevor sie die Wohnung betreten. Einem gemeinsamen Protokoll – worauf ich einen Anspruch habe – stimmen sie erst zu, weil ich ihnen andernfalls den Zugang zur Wohnung verwehre.
Das ist tägliche Praxis. Leider sind die Millionen von ALG II-Berechtigten nicht bekannt oder vielleicht auch nicht eloquent genug, als dass sich Journalisten für ihre Geschichte interessieren.
Die ganze Geschichte findet sich auf faz.net. Hier geht´s lang.
Kann er die namentlich Genannten zivilrechtlich verklagen z.B. die Sprecherin der Arbeitsagentur und wird er Erfolg haben wegen Verletzung des Sozialgeheimnises?
PS: Mit Armbindendeutsch_innen (ich schätze mal 1/5 der Bevölkerung vornehmlich auch im gehobenen Management — sicherlich auch hauptsächlich in den Osten nach der Wende weggelobt) ist kein Staat zu machen, da wird alles immer noch gerechter.
Erniedrigungsanstalt Jobcenter
Der ehemalige Gründungsberater Torsten Montag, der jetzt eine Webseite für Hartz IV-Bezieher betreibt, hat unlängst das Buch Gehirnwäsche Arbeitsamt[1] herausgegeben. In ihm klagen Arbeitslose über „77 Schikanen der Arbeitsagentur“.
http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/37/37081/1.html
Und an diesen Zuständen, Herr Kochhahn, hat IHRE Partei als Koalitionspartner der SPD unter der Ära Schröder ganz massiv mitgewirkt! Das kann man gar nicht oft genug wiederholen…
Eine ganz direkte Frage an Sie als Parteimitglied: Blenden Sie diese Tatsache eigentlich vor Ihrem geistigen Auge aus? So nach dem Motto: Ich betreibe ja nur Kommunalpolitik?
@Z
Ich denke nicht, das Herr Kochhan diese verhängnisvolle Sozialpolitik ausblendet, im Gegenteil, er ist sehr engagiert für Betroffene.
Kaltes Land
http://www.laika-verlag.de/laika-diskurs/kaltes-land
http://www.Frei-Blog.de
„Der heutige Regelsatz einer menschenwürdigen Regelung wird sich den Regelungen eines europäischen Bankensystems unterzuordnen haben.“
Was für eine Welt soll das werden, in der verzweifelte Menschen ihre Kinder freiwillig in Heime stecken, damit sie regelmässig essen können?! So sieht es in Griechenland aus.
Und hier in dem piefigen Germany?
Fragen Angestellte der Jobcenter, ob das Kind, weil behindert und Mutter dadurch schwer vermittelbar, nicht in ein Heim kann?!
Fragen Angestellte der Gängelagentur, ob die Schwangere wegen einer Abtreibung schon bei Pro Familia war?!
Das las ich in einer obigen Verlinkung.
Wie nennen Politiker das? Reformen?
Diese Gesellschaftsform ist todkrank und auch die Grünen haben dazu ihren Beitrag geleistet.
Ich habe keine Lust das alles aufzuzählen, angefangen von der Kriegstreiberei nach Hitlerszeiten….usw.
http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&v=r7Fm5FRxMQ…
…einerseits den Sozialstaat weghauen und dann aber die Folgen der eigenen Politik missachten…
http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&v=r7Fm5FRx4MQ…
Alles im ARGEn …
Im Rahmen meiner früheren Tätigkeit habe ich ein Gelöbnis auf das Grundgesetz abgelegt. Nunmehr bin ich Rentner und unsere Familie bezieht ergänzende Leistungen nach SGB II. Ich habe den Eindruck, dass keine Differenzierung erfolgt, und alle Kunden gleichsam als Schmarotzer angesehen werden…
Herr K. […] ist […] Seiteneinsteiger mit begrenzten Kenntnissen. Für seine hervorragenden Leistungen wird er vom Teamleiter gelobt, und wechselt wohl zur Sozialagentur. Mitarbeiter, die Gesetze achten und Leistungsempfänger korrekt behandeln werden massiv gemobbt. Frau B. als Vorgesetzte hat Frau D. wohl in die „Raucherecke“ verbannt, als Trost darf sie ihre Kunden behalten.
Unsere Tochter hat den Leistungsbezug beendet, und mit Zustimmung des Jobcenters am Ort der Berufsausbildung einen eigenen Haushalt gegründet. Die Ausbildungsvergütung übersteigt den Freibetrag für’s Kindergeld, ihre kleine Wohnung ist bezahlbar, und die gewährte Ausbildungsbeihilfe (BAB) reicht für Schulgeld und Fahrtkosten.
Förderung durch das Jobcenter? Null… Trotz Eingliederungsvereinbarung keine Mobilitätshilfe, Anfragen (Persönlich, Telefon, Fax) werden nicht beantwortet. Der christliche Arbeitgeber ermöglicht die Nutzung eines Notquartieres, um dem Mädel 10 km Fussweg zu ersparen. Dann nimmt sie den ersten Bus des Folgetages für den Heimweg.
Beihilfe für die Erstausstattung der Wohnung? Nix da, obwohl ich in die intern übliche Liste eingetragen habe, was vorhanden ist. Wer bei den Eltern auszieht hat sicher ein Bett und einen Kleiderschrank, aber eine Waschmaschine, Kochgelegenheit und anderes sind unstrittiger Bedarf.
§ 36 SGB II wird ignoriert: Die umgangsberechtigten Personen (Eltern) haben ihren bekannten und gewöhnlichen Aufenthalt in Greifswald, und unsere Tochter war zum Zeitpunkt der Antragstellung minderjährig.
Rechtsvorschriften wie §§ 14, 15 SGB I (Auskunfts- und Beratungspflicht), § 29 (2) SGB III (Orientierung am Lebensbedarf) werden uns gegenüber permanent ignoriert.
Da dem Jobcenter bekannt ist, dass ich zum Personenkreis der schwerbehinderten Menschen gehöre, kann ich diesen Arbeitsstil in keiner Weise positiv bewerten. Das im öffentlichen Dienst für Angestellte und Beamte übliche Gelöbnis scheint vom Geschäftsführer außer Kraft gesetzt.
In einem Land, wo Sozialleistungen nach Straftätern benannt werden, kann die Umsetzung allgemeiner Grund- und Menschenrechte wohl nicht ernsthaft erwartet werden. Schade!
Namen und Identifizierungsmöglichkeiten habe ich gelöscht (G.K.)