Am 26. Juli 2010 hat die Bürgerschaft mit großer Mehrheit das Integrierte Klimaschutzkonzept der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschlossen. Darin setzten sich Stadt und Bürgerschaft das ehrgeizige Ziel, den CO2-Ausstoß der Stadt bis zum Jahr 2020 um mindestens 14% im Vergleich zum Ausstoß 2005 zu senken.
Im Jahr 2013 ist Halbzeit dieser Zeitspanne. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nimmt dies zum Anlass, nach dem Stand der Umsetzung zu fragen. „Wir haben dazu das Instrument der „Großen Anfrage“ genutzt, damit unsere Fragen öffentlich in der nächsten Bürgerschaftssitzung am 25. Februar beantwortet werden“, erklärt Ullrich Bittner, GRÜNES Mitglied im Ausschuss für Bau und Umwelt. „Bürgerbeteiligung und Transparenz waren bei der Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes wichtige Punkte. Darum wollen wir auch jetzt eine möglichst breite Information der Öffentlichkeit.“
Die wichtigsten Fragen sind natürlich, ob bis heute bereits eine deutliche Minderung des CO2-Ausstosses erreicht werden konnte. Dabei interessiert, welche der Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes tatsächlich umgesetzt wurden und noch realisiert werden sollen. In der Analyse ist von Bedeutung, welche Maßnahmen welchen Erfolg für die Entwicklung des CO2-Ausstosses gebracht haben. „Und schließlich erhoffen wir uns eine Antwort auf die Frage, ob die geplante CO2-Minderung um 14% bis 2020 tatsächlich erreicht werden wird“, so Ullrich Bittner weiter. „Sollte das problemlos der Fall sein, möchten wir wissen, ob die Stadt ihren Ehrgeiz noch steigert und über die bislang gesetzten Ziele hinausgehen möchte. Das wäre aus unserer Sicht ein wünschenswertes Ziel für Stadt und Umwelt.“