Pappelallee: Tempo 30 kommt

Ulrike Berger
Ulrike Berger

Am Montag hat auch am Ostseegymnasium Greifswald wieder die Schule begonnen – und damit kommt es jetzt wieder jeden Morgen zu starker Verkehrsbelastung durch Auto- und Busverkehr auf der Pappelallee.

Der Elternrat des Ostseegymnasiums forderte schon lange eine Verkehrsberuhigung vor der Schule. Die Eltern traten im Frühjahr mit der Bitte um Unterstützung an die Bürgerschaftsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN heran. Die Fraktion brachte daraufhin gemeinsam mit SPD und den Linken einen Bürgerschaftsbeschluss ein, durch den die Stadt beauftragt wurde zu prüfen, ob eine Verkehrsberuhigung vor der Schule möglich ist.
Die Stadtverwaltung führte noch im Mai Verkehrszählungen an der Straße durch.

Die aktuellen Zahlen werden in der nächsten Sitzung des Bauausschusses vorgestellt. Das wichtigste Ergebnis daraus: In der Pappelallee wird zur Verhinderung von Unfällen auf Höhe des Eingangs zum Ostseegymnasium eine Tempo-30-Zone eingerichtet.

„Wir freuen uns sehr, dass die Stadt so schnell und präventiv gehandelt hat und nicht auf die ersten Unfälle wartet“, so Ulrike Berger, Mitglied im Bildungsausschuss der Stadt, „nach dem aktuellen Bericht für Kinder-Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes werden in Mecklenburg-Vorpommern mehr Kinder Opfer von Verkehrsunfällen als in allen anderen Bundesländern. Leider hat die Zahl der verunglückten Kinder im Grundschulalter seit 2011 sogar um 13 Prozent zugenommen. Während sie im Bundesdurchschnitt sank, stieg die Zahl in unserem Bundesland von 319 auf 362 Kinder je 100.000 Einwohner. Daher ist es ein gutes Zeichen, wenn die Stadt versucht, die Schulwege sicherer zu gestalten. Tempo 30 vor Schulen ist dabei ein wichtiger Schritt, den wir sehr begrüßen. Wir wünschen allen Schülern und vor allem den Erstklässlern ein gutes Schuljahr und einen sicheren Weg zur Schule.“

Bildquellen

  • Ulrike Berger – Porträt: Grüne Vorpommern-Greifswald, Photo: Tobias Linke | CC BY-SA 3.0

Ein Kommentar bei „Pappelallee: Tempo 30 kommt“

  1. Also nicht auf der gesamten Straße. Das ist ein mageres Ergebnis. Ohnehin nützen Verkehrsschilder nichts, da nirgendwo ernsthaft die Einhaltung kontrolliert wird, hält sich praktisch niemand daran. Bauliche Verkehrsberuhigung wäre sinnvoller, verlangt aber einen durchsetzungsfähigen Bürgermeister. Von einer Politik für Anwohner, Fußgänger und Radfahrer ist bisher nichts zu sehen.

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