„Herz statt Hass“, Greifswald weltoffen und bunt

Am 10.11.2018 hatte die AFD in Greifswald eine Demo gegen den Migrationspakt angemeldet. Viele GreifswalderInnen kamen, um sich gegen Hass, Hetze, Angstmacherei, und für ein weltoffenes Greifswald stark zu machen. Zwischenzeitlich waren auf Seiten des Bündnisses „Greifswald für Alle“ an den verschiedenen Orten bis zu 2000 Menschen unterwegs. Für unsere Fraktion sprach anlässlich der Mahnwache auf dem Marktplatz der Fraktionsvorsitzende Alexander Krüger.

“ Liebe EinwohnerInnen Greifswald und MVs,
Liebe TeilnehmerInnen,

ich freue mich zu sehen, dass so viele von euch zu den Mahnwachen gekommen sind, um denen die die Welt verklären zu zeigen, dass sie in Greifswald nicht willkommen sind.
Lasst uns zeigen, dass wir nicht Müde werden, denn WIR sind mehr!!!
Unsere Stadt ist bunt, tolerant und weltoffen.  In Greifswald leben Menschen, denen Nächstenliebe kein Fremdwort ist und Greifswald ist wunderschön.

Wir wollen keine Hetze! Wir wollen keine Lügen! Wir wollen keinen Hass!

Aber dieser Hass, den die AFD verbreitet braucht einen Treibstoff. Dieser Treibstoff heißt Angst und ich sage: Wir haben keine Angst!

Wir wollen gemeinsam in Frieden und Gesundheit leben!
Für uns ist die Würde der Menschen unantastbar!!!

Schön, dass ihr alle hier seit und damit ein Zeichen gegen Hass und Hetze setzt.

Wichtig ist aber auch die Erkenntnis, dass es Menschen in unserem Land gibt, die aus verschiedensten Gründen unzufrieden sind.
Diesen Menschen sollten wir zu hören, ihr Gesagtes ernst nehmen und nicht von vornherein urteilen und sie in die rechte Schublade stecken.  Das geht aber nur, wenn der Anstand, die Anerkennung internationaler Menschenrechte und unser Grundgesetz die gemeinsame Basis des Gespräches sind.

Uns geht es in unserem Land aus ökonomischer Sicht gut. Wir leben in der ersten Welt! Trotzdem ist der Unmut bei einigen groß. Das kann ich in Teilen sogar verstehen. Wird in vielen Bereichen der öffentlichen Hand das Hemd doch immer kürzer. Was daran liegt, dass Kommunen, Gemeinden und der ländliche Raum durch Land und Bund vernachlässigt werden. Wohnraum wird unbezahlbar, Schulen, Nahversorger, Arztpraxen sowie Kultur- und Vereinsangebote im ländlichen Raum sterben. Die Haushaltw von Land und Bund stehen gut da und das Geld kommt trotzdem nicht an. Das muss sich ändern!
Hat die Bundesregierung versäumt ein Einwanderungsgesetz zu verabschieden. Ja, das hat sie und zwar eines, welches globalisierungstauglich, nachhaltig und gerecht ist.
Ja, es sind Fehler passiert. Es hat in der Vergangenheit falsche Schlüsse gegeben. Nun gilt es aus diesen Fehlern zu lernen, zu handeln, nicht politischen Frust zu schieben und den rechten Populisten mit den vermeintlich einfachen Lösungen hinterherzurennen.

In Zeiten wie diesen gilt es inne zu halten, sich auszutauschen, zusammenzustehen und gemeinsam gegen Hass, Hetze und Propaganda aufzustehen. Und ich sage der AFD: Wir tun es heute und immer wieder.

Nur IgnorantInnen glauben, dass sich weltweite Migratiobewegungen national lösen lassen.
Wenn die sogenannten Volksvertreter der AFD die Antwort sind, dann stehen uns längst vergangene düstere Zeiten bevor. Zeigen Sie doch bereits heute ihr wahres Gesicht. Inhaltliche Arbeit in den Parlamenten ist für sie ein Fremdwort. Auch das zeigt, dass die AFD keine Alternative und die Antwort ist. Aber ich verspreche euch hier und heute: Wir Bündnisgrünen werden nicht leiser, werden den Mund gegen Hass, menschenverachtende Ideologien und Hetze auch weiterhin aufmachen und ich danke euch dafür, das ihr das auch tut. Ich bin stolz darauf und dankbar zugleich in unserer Stadt leben zu dürfen. Denn Greifswald ist und bleibt bunt, weltoffen und tolerant.“

 

Bildquellen

  • B2FF658D-9769-458B-AFF9-D0D7594ECFEF: Bildrechte beim Kreisverband

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