Trotz der jüngsten Ankündigung des Petruswerks, es wolle das ehemalige Gesellschaftshaus an der Stralsunder Str. sanieren, hat die BI zur Rettung der Stralsunder Str. 10 weiterhin Zweifel an dem Erhalt des zum Teil denkmalsgeschützten Hauses.
Schon jetzt ist das Haus in einem desolaten Zustand. Mitverantwortlich hierfür ist auch das Petruswerk, welches seinen Pflichten als Eigentümer, das Objekt ausreichend zu sichern, seit Erwerb nicht nachkommt. So hat bspw. im Frühjahr ein Sturm Teile des Daches abgedeckt. Die der BI vorliegenden Fotos sind auch dem Petruswerk bekannt, unternommen wurde bisher nichts. Weitere Schäden im Dach sorgen für eine akute Gefährdung des historischen Saals Auch ein dem Petruswerk seit Monaten gemeldeter Wasserschaden, ist bis heute nicht behoben. Durch die Nachlässigkeit des Eigentümers, wurden im Winter Teile einer Außenwand heraus gebrochen und viele der antiken Türen entwendet.
Wie aus dem am 01.07.09 in der OZ erschienen Artikel zu entnehmen ist, will das Petruswerk den Bauantrag zur Sanierung erst dann stellen, wenn der Bebauungsplan steht. Nach Auskunft des Stadtbauamtes, kann so ein Prozess bis zu 2 Jahren dauern. Dies gilt vor allem, wenn eine ausreichende Bürgerbeteilung gewährleistet werden soll.
Von dem Denkmal wird dann allerdings nicht mehr viel übrig sein, sollte tatsächlich noch so viel Zeit verstreichen, bis mit der Sanierung begonnen wird. Wer so mit einem geschützten Denkmal umgeht, hat es nicht verdient.