Der Chef der Jungen Union Philipp Mißfelder hat sich mal wieder als Polit-Rambo in Szene gesetzt. Auf einer CDU-Veranstaltung der Union ist der Bundestagsabgeordnete, der auch im Bundesvorstand seiner Partei sitzt, in Aktion getreten. In Lippramsdorf, NRW, zog er wiederholt einmal gegen die schwächsten Glieder der Gesellschaft zu Felde und verhöhnte die Bezieher von Alg-2-Leistungen. „Die Erhöhung von Hartz IV war ein Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie“, so der Jung-Multifunktionär.
Langfristig sollen sich die Leistungsberechtigten gar am Schuldenabbau für die im Zuge der weltweiten Finanzkrise geschnürten Konjunkturpakete beteiligen. Im Klartext, die Hartz-IV-Leistungen, wie Mißfelder die Alg-2-Regelleistungen nennt, sind zu hoch und müssen gekürzt werden.
Schon 2003 geriet Mißfelder bundesweit in die Schlagzeilen, als ernsthaft
den Vorschlag unterbreitete, Menschen über 85 kein künstliches
Hüftgelenk und Rentnern keine Zahnprothesen mehr bezahlen zu wollen.
Der sozialpolitische Sprecher von Bündnis90/Grüne, Gregor Kochhan,
erwartet nun eine deutliche Positionierung des Greifswalder Bürgerschaftsabgeordneten Matthias Horn. Schließlich ist der Lokalparlamentarier Mitglied im Bundesvorstand der Jungen Union.
Aber Leute, das ist wohl etwas zuviel von dem Yuppi, Hr. Horn, erwartet, der sich hier so auf seiner Homepage vorstellt:
http://www.cdu-greifswald.de/buergerschaft/mitglieder/matthias-horn.html
Auszug:
„Politische Ziele:
Greifswald auf die europäische Zukunft vorbereiten, d.h. Wirtschaft, Bildung, Kultur und Stadtumbau Ost mitgestalten und vernetzen das Greifswald sich
als vorpommersche Hauptstadt profeliert. Dazu gehört die bespielung des Sommertheaters ebenso wie das zugehen auf Unternehmen und Unternehmer.“
Also erst einmal einen Rechtschreibkurs an der VHS spendieren und dann mit weiteren Aufgaben betrauen.
Matthias steht nicht ganz allein, wenn er sich profeliert: 436.000 Treffer bei Google… Wie das zugeht, weiß ich auch nicht!
Wen man dann noch 3,5 weitere Fehler in einem Satz unterbringt, wird Google auch aufgeben!
Man muß diesem Kerl eigentlich dankbar sein. Somit bekommt die Union wieder das Profil, was viele an ihr stört. Solche Äußerungen im Wahlkampf bitte von Seiten Merkel und Co. Dann hat es sich endlich wieder ausregiert.