Vor kurzem noch feierten sich die Marktkapitalisten der CDU für den Coup, von den Heuschrecken der Kommunale Wohnen AG 1,5 Mio Euro für den gescheiterten Anteilsverkauf der WVG erhalten zu haben. Wie der Schnee in der Frühlingssonne schmilzt dieses erkleckliche Sümmchen nun dahin. Glaubt man der Lokalzeitung, hat sich der Betrag schon um die Honorare der Berater mehr als halbiert. Da, wie im richtigen Leben am Schluss abgerechnet wird, darf man gespannt sein, ob die Stadt am Ende nicht noch draufzahlt. Ausgeschlossen ist dies jedenfalls nicht.
Man kann den neoliberalen Marktfetischisten der CDU beinahe dankbar sein. Hätten sie das von den Bündnisgrünen erstellte Dossier aufmerksam gelesen, die Warnungen der Linken nicht als sozialistische Propaganda abgetan und den Verkauf letztendlich gestoppt, wäre die ganze Provinzialität der Ideologen des Marktes nicht so offenkundig geworden.
[…] Wild spekuliert wird indes über die “Spesen”, die die Stadt für die KVG-Entschädigung von 1,5 Millionen an beteiligte Rechtsanwälte zu zahlen hat. Die Stadt sagt zu dem Thema nichts, die Linke rechnet jedoch mit einer sechs- bis siebenstelligen Summe. Auch dieses Thema griffen die Grünen auf ihrem Blog auf. […]