Der wichtigste Ausschuss ist souverän beschlossen worden. Allem allzu deutlichen Anschein nach ist er auch dringend nötig. Denn manchem abschreckenden Beispiel zum Thema ‚Gewichtsprobleme‘ unter den Mitgliedern der Bürgerschaft hilft wahrscheinlich wirklich nur noch Sport. Na dann: wohlan!
Von jenem Höhepunkt abgesehen war die – wie gewohnt auf der Webseite der Universitäts- und Hansestadt ausführlich und vorbildhaft angekündigte – Eröffnungssitzung der Bürgerschaft vor allem eine Sternstunde der deutschen Sprache: Alterspräsident Heiden fabulierte von „der Stadt und seine Bürger“. Einstimmenpräsident Liskow gab sich sichtlich alle Mühe – doch das allein reicht nicht. Was soll eigentlich passieren, sollte sein Brunstein einmal ernsthaft krank sein? Ohne Souffleuse wäre der gute Egbert doch aufgeschmissen!
Andere versuchten sich nur am Sprichwort, dem unbekannten Wesen. „Schtante pede“ (Meyer) und „Paris inter pares“ (Christian, was war das denn?) stachen als besonders eindringliche Argumente gegen die Schließung der Greifswalder Altphilologie hervor – aber da musste der designierte Vorsitzende des Finanzausschusses seinerzeit ja unbedingt die falschen Weichenstellungen vorantreiben.
Für die schönste Katachrese hingegen war vermutlich ungewollt jedoch der gewohnt gut aufgelegte Standardkomiker Axel Hochschild zuständig: „Herr Multhauf, sie sollten da noch mal in sich kehren!“ Diesem Aufruf zur Grundreinigung ist nichts hinzuzufügen.
[…] Informationen zur Sitzung gibt es in der Ostsee-Zeitung sowie auf dem Blog der Grünen (hier und hier). Ähnliche Artikel zum Thema:Kommunalpolitik: Was sich seit der Wahl getan hat vom 13. Juli […]