GRÜNE fordern Zebrastreifen vor der neuen Kita in der Loitzer Straße

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Die Linke und SPD in der Bürgerschaft

In der Loitzer Straße wird eine neue Kita errichtet. Bislang sehen die Auflagen der Stadtverwaltung den Bau einer Querungshilfe vor. Eine Querungshilfe ist aber das denkbar ungeeignetste Mittel für kleine Kinder, eine Straße zu überqueren. Wie soll eine ganze Gruppe von Kitakindern mit ihren Erzieherinnen auf eine Verkehrsinsel passen?

Des weiteren erweist sich eine Querungshilfe in der Praxis auch für Fahrradfahrer mit und ohne Kinderanhänger als geradezu gefährlich. Zum einen können kleine Kinder auf Fahrrädern aufgrund der Beschilderung auf den Querungshilfen den Kfz-Verkehr nicht selbst überblicken und sie werden aus demselben Grund von den Autofahrern auch nur schwer wahrgenommen. Zum anderen passen Fahrräder mit Kinderanhänger in der Regel nicht in vollem Umfang auf die Flächen der Querungshilfen. Dies gilt auch für mehrere Fahrräder. Was macht ein Vater, eine Mutter, die mit mehreren kleinen Radfahrern die Straße überqueren will? Das ist fast unmöglich.

Vor einer KiTa queren vor allem kleine Kinder mit ihren Eltern sowohl zu Fuß als auch mit Fahrrädern in großer Anzahl die Straße. Insbesondere an solchen Stellen im Straßenverkehr ist die Errichtung eines Zebrastreifens nicht nur die finanziell günstigere, sondern auch die sicherere Form der Straßenquerung. Daher soll dem Bauträger hier ein Zebrastreifen zur Auflage gemacht werden.

Es muss endlich losgehen mit den ZEBRAS in der Stadt!

Stefan Fassbinder
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4 Kommentare bei „GRÜNE fordern Zebrastreifen vor der neuen Kita in der Loitzer Straße“

  1. Die Forderung nach Zebrastreifen unterstütze ich voll und ganz…
    Die Argumentation mit den Radfahrern betrachte ich jedoch mit gemischten Gefühlen da ich auch Auto fahre und mir die Gefährlichkeit von Radfahrern auf Zebrastreifen durchaus bewusst ist… im Gegensatz zu manchen Radfahrern…
    Die meisten Radfahrer glauben sich leider völlig im Recht wenn sie einen Zebrastreifen überfahren…

  2. Ebenfalls meine Unterstützung. Dort muss ein Zebrastreifen hin und ich denke, da lässt sich auch jeder in der Bürgerschaft überzeugen. Alles andere wäre verantwortungslos.

  3. Radfahrer auf Zebrastreifen:
    Wenn der Radweg zusammen mit dem Fußweg via Zebrastreifen die Straße quert, dann muss man da als Autofahrer anhalten, wenn jemand kommt, ohne Wenn und Aber. Umgekehrt müssen Radfahrer, wenn der Fußweg Straße mit Radfahrstreifen quert, auch Vorfahrt gewähren. Dass man sich als Fahrradfahrer in der Praxis auch mal einfach die Lücken sucht, ist dann eine Art Wettbewerbsvorteil (grins). Das Problem haben in aller Regel Autofahrer, weil sie die StVO nicht richtig kennen oder anwenden, die Fahrschulen sind da möglicherweise zu schlecht.
    Die Kritik an den mickrigen Querungshilfen unterstütze ich voll und ganz. Hab zwar keinen Anhänger, aber schon mit Lastenfahrrad sind die Dinger zu klein.

  4. Das war ja gerade eben ein Lehrstück unter der Überschrift „Arenskrieger sorgt für Einigkeit in der Bürgerschaft“, natürlich nicht in seinem Sinne. Ich habe Axel Hochschild selten so engagiert für eine Sache erlebt.

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