Stellungnahme zu einer völlig unbegreiflichen Beschlussvorlage

Die Fraktionen von SPD und CDU bringen am 27. April im Sportausschuss einen Antrag ein, nach dem das Angebot der Sparte „Mixed Martial Arts“ (MMA) ausdrücklich begrüßt werden soll.
Die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen im Ausschuss, Michael Steiger und Kay Karpinsky, werden diese Vorlage ablehnen.
Wir halten bereits generell solche Anträge rein deklaratorischen Charakters für überflüssig. Der Versuch, durch solche Initiativen die scheinbare Notwendigkeit eines Sportausschusses begründen zu wollen, ist allzu durchsichtig. Darüberhinaus sehen wir es auch kritisch, Anträge dazu zu benutzen, eine Gesinnung zum Ausdruck zu bringen oder einzufordern. Das Angebot des Ringervereins, ein „Öffentliches Training“ zu besuchen, zielt in dieselbe Richtung. Es wird Transparenz und Harmlosigkeit vorgespielt, obwohl ein derartiges Training offensichtlich eine Showveranstaltung ist. Vergleichbar damit wären etwa Dopingkontrollen, deren Zeitpunkt von den kontrollierten Sportlern selbst bestimmt wird.
Die wirklich ausschlaggebenden Gründe für unsere Ablehnung der Vorlage sind jedoch inhaltlicher Natur. Wir lehnen es ab, die „Mixed Martial Arts“ als Sport zu betrachten und befinden uns damit in Einklang mit der Position des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Dieser verlangt „die Einhaltung ethischer Werte“ durch den Sport. Bei Konkurrenzhandlungen, die eine tatsächliche oder simulierte Körperverletzung enthalten, zu denen auch MMA zu rechnen ist, sei dies nicht erfüllt. Die Sportförderung durch die Stadt Greifswald, sei sie materieller oder auch nur ideeller Natur, muss nach unserer Auffassung erst recht hohe Ansprüche an die sozialen Grundwerte des Sports, insbesondere das Gebot der Fairness, stellen. Eine Unterstützung der „Mixed Martial Arts“ kommt daher nicht in Frage.
Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat sich in einer Debatte im November 2009 klar gegen jedwede Unterstützung dieser Kampfart ausgesprochen. Die von den Regierungsfraktionen SPD und CDU dazu eingebrachte Vorlage, gewaltverherrlichende MMA-Veranstaltungen zu untersagen, wurde dabei auch von der Fraktion Die LINKE und der Mehrheit der FDP-Fraktion unterstützt. Lediglich die NPD zeigte sich, nicht unerwartet, geradezu begeistert von unfairen Kampfhandlungen. Ein Beschluss, mit dem der Sportausschuss einen Lieblingssport der Rechtsextremen ausdrücklich gutheißt, würde ein vollkommen falsches Signal aussenden und die Universitäts- und Hansestadt in ein schlechtes Licht rücken.
Schließlich fasste auch die Sportministerkonferenz der Länder im November 2009 folgenden Beschluss:

  1. Die SMK stellt fest, dass MMA trotz des dortigen Regelwerks die gesellschaftlichen Wertvorstellungen von Fair-Play, der Achtung des Gegenübers und der Unverletzlichkeit der Person missachtet.
  2. Die SMK begrüßt die Erklärung vom 03.11.2009 und die geplante Aufklärungskampagne des DOSB, mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche im Rahmen ihrer sportlichen Ausbildung im Hinblick auf die Gewaltverherrlichung zu sensibilisieren.
  3. Die SMK fordert die zuständigen Behörden auf, bei allen Veranstaltungen, die auf übermäßige Gewaltausübung gerichtet sind, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten.
  4. Die SMK beauftragt ihren Vorsitzenden, die Kommission für Jugendmedienschutz um Überprüfung der MMA-Sendeformate im Deutschen Sportfernsehen (DSF) und möglicher weiterer Sender zu bitten und dies dem Vorsitzenden der Rundfunkkommission der Länder zur Kenntnis zu geben.

Notwendig ist an dieser Stelle der Hinweis, dass allein die Existenz eines irgendwie gearteten Regelwerkes noch nichts aussagt.
Schließlich ist auch der häufig in diesem Zusammenhang, so auch indirekt in der Antragsbegründung, angeführte antike Kampfsport παγκράτιον als Bezug oder gar Rechtfertigung der MMA wertlos. Schließlich sind wir in unseren heutigen modernen Gesellschaften weit davon entfernt, alle Elemente der antiken Gesellschaften gutzuheißen oder zu übernehmen. Die berechtigt hohe Wertschätzung, die das antike Griechenland heute noch genießt, hindert uns nicht an einer historisch sinnvollen Einordnung der damaligen gesellschaftlichen Maßstäbe. Das παγκράτιον, das ohnehin nie im Zentrum der antiken olympischen Spiele stand, wurde in der Neuzeit nicht in das olympische Programm übernommen, auch weil in der Zwischenzeit Humanismus und Aufklärung ein Wertesystem geschaffen hatten, in dem brutale Kampfpraktiken zu recht geächtet werden.
Es besteht kein Grund, weswegen der Sportausschuss der Universitäts- und Hansestadt Greifswald nun von diesem Wertesystem abweichen sollte.

15 Kommentare bei „Stellungnahme zu einer völlig unbegreiflichen Beschlussvorlage“

  1. Wenn man MMA als Sport bezeichnet, dann kann man auch gleich den „bewaffneten Konflikt“ in Afghanistan als Olympische Spiele bezeichnen.

    http://www.youtube.com/watch?v=WNp2_Pxne4I&NR=1

    Tschau Robert

    1. das video ist von der qualität viel besser:

      http://www.youtube.com/watch?v=vc701ydNIEY

      und BITTE rede nicht mit, wenn du den sport nicht wirklich kennst UND überhaupt keine ahnung davon hast!

      Danke!

  2. Ergänzung: Gestern kam als vorgeschalteter zwingender Ablehnungsgrund noch hinzu, dass die Vorlage mündlich um das Doppelte erweitert wurde. Der Ergänzungstext stand dabei angeblich schon seit zehn Tagen, nur sah man sich außerstande oder es unter der eigenen Würde, ihn allen Fraktionen und Ausschussmitgliedern per eMail zukommen zu lassen. Einige Ausschussmitglieder outeten sich in der „Debatte“ dann auch noch in anderer Hinsicht als ausgesprochene Offliner. An der fehlenden Sinnhaftigkeit des Beschlusses änderte das alles auch nix, nur sind die Ringerfreunde und alle anderen, die mit ihnen in Abhängigkeitsverhältnissen oder dergleichen stehen, jetzt schwer beleidigt, weil es doch tatsächlich fünf Ausschussmitglieder gewagt haben, nicht mit Ja zu stimmen.

    1. „… tatsächlich fünf Ausschussmitglieder gewagt haben, nicht mit Ja zu stimmen.“
      Wenn jetzt noch erklärt würde, ob dem Antrag mehrheitlich zugestimmt wurde oder nicht, denn ich zähle auf der Homepage der UHGW 12 Ausschussmitglieder, könnte der Informationsgehalt des Kommentars gewaltig steigen.

  3. Lieber Robert!

    Das der Vollkontaktkampfsport Mixed Martial Arts (MMA) stark polarisiert und nicht jedermanns Geschmack trifft ist verständlich und auch nachvollziehbar. Die Argumentationskette der MMA-Gegner ist sehr häufig jedoch nicht konsistent.

    Oft wird damit argumentiert, dass MMA kein Sport sei und darüber hinaus unfaire handlungen weder sanktioniert bzw. sogar gefördert werden. Das diese Anschuldigungen kompletter Schwachsinn sind, kann man wohl erst beurteilen wenn man sich eingehender mit dem Sport, dem Regelwerk und der Kultur des MMA auseinander gesetzt hat. Aber zurück zum Beginn. MMA ist kein Sport – so die weitläufig verbreitete Meinung.

    Um diese Kategorisierung vernünftig vorzunehmen müßte man zunächst eine seriöse Definition des Begriffs „Sport“ vornehmen. Wikipedia (zugegeben nicht die wissenschaftlichste Quelle auf diesem Planet, aber für den Moment ausreichend) definiert Sport wie folgt:

    „Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, zusammengefasst“

    wenn man den Begriff tatsächlich so, oder so ähnlich definieren kann, dann ist MMA wohl (zähneknirschend) doch ein Sport. Verstehen Sie mich nicht falsch, Geschmäcker sind verschieden, keine frage. Wenn wir Einteilungen in Sport oder Nicht-Sport nurmehr auf Grund des Geschmackes durchführen, werden ein Großteil der olympischen Wettkämpfe wohl von der Bildfläche verschwinden (der körperliche Anspruch im Curling beispielsweise hält sich wohl begrenzt…)

    Auch der ständige Vorwurf beim MMA würden unfaire Techniken eingesetzt bzw. deren Einsatz sogar gefördert werden ist eine völlig haltlose – populistitsche Anschuldigung, die zudem recht einfach wiederlegt werden kann.

    Klärt man zunächst wieder die Frage was „fair“ und „unfair“ bedeutet (und zwar völlig frei von persönlichen Befindlichkeiten), so wird man feststellen, dass es (im MMA bzw. jeder anderen Sportart) ein genau definiertes Regelwerk gibt, dessen Einhaltung auch genau kontrolliert wird. Alle Handlungen innerhalb dieses Regelwerks sind fair, alle anderen unfair.

    Dass ein Regelwerk möglicherweise moralische Bedenken hervorruft mag sein, dies ist jedoch eine andere Diskussion die rein gar nichts mit Fairness zu tun hat.

    Zusammengefasst darf ich folgende Punkte festhalten:

    MMA ist Sport
    MMA besitzt Regeln – d.h das Rahmenwerk für einen fairen sportlichen Wettkampf ist gegeben, wer diese Regeln bricht wird sanktionier
    MMA ist nicht gefährlicher als sonstige Vollkontaktsportarten

    Einen Sport zu verbieten, über den man zumeist auch nur aus reisserischen Medienberichten informiert ist, weil er den persönlichen Geschmack nicht trifft und dabei auf Grundlage einer populistisch aufgebauten Argumentationskette zu arbeiten halte ich persönlich für unprofessionell.

    MMA mit einem bewaffneten Konflikt in Afghanistan zu vergleichen, bei dem jeden Tag Menschen ihr Leben verlieren halte ich schlichtweg für unangebracht und skandalös.

    mit freundlichen Grüßen aus Wien

    Marcus

  4. Um das nochmal klarzustellen: Wenn eine Kampfart erst einer umfangreichen Exegese bedarf, um auch nur in die Nähe der Definition von Sport zu kommen, ist das auch lächerlich. Die geradezu aggressive Art, mit der MMA um Anerkennung buhlt, macht die Angelegenheit für mich schlicht unerträglich. Und ob man irgendwelche Formen des Kampfes überhaupt als unterstützenswerten Sport ansieht, ist da noch gar nicht diskutiert worden. Profiboxen erfüllt zum Beispiel die Vorgaben des DOSB auch nicht.
    Und nochmal, damit es auch der Letzte kapiert: Die Existenz eines Regelwerkes allein sagt nichts aus, auch Regelwerke können so angelegt sein, dass man sie nicht unterstützen muss.
    Meine Güte: Heult doch, aber nervt hier nicht rum, wenn jemand nach umfangreicher Recherche zu einer anderen Auffassung kommt. Der Verweis auf Wikipedia macht den Kampf um den Kampf erst recht witzlos. Der MMA-Artikel dort ist wie auch andere Beiträge zum Thema Kampfsport ebenfalls Resultat eines Kampfes, hier der wikipediatypische Kampf mit und um Editierungen. Bezeichnenderweise häufen sich an solchen Stellen auch die Einträge durch Two-Edit-IPs und dergleichen, so dass man nach einiger Erfahrung davon ausgehen kann, dass hier eine ziemlich kleine Gruppe am Werk ist, ihren höchstpersönlichen Kampf zu führen.

  5. Hallo Marcus

    Du hast das folgende geschrieben:

    “Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, zusammengefasst”

    Als Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden Anfang Mai 2009 wurde seitens der regierenden Koalition (CDU/SPD) ein Verbot des Mannschaftssportart „Paintball“ geplant. Laut der Begründung des damaligen stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach (CDU) sollte der Mannschaftssport „Paintball“ verboten werden, weil die Spieler bei diesem Sport das Töten simulieren. Ein Verstoß sollte mit einer Geldbuße von bis zu 5000 Euro belegt werden.

    Bei einen Vergleich „Mixed Martial Arts“ mit der Mannschaftssportart „Paintball“ muss ich feststellen, dass Paintball die gutartigere Sportart ist.

    Mit freundlichen Grüßen

    Robert

  6. Hallo allerseits,

    als Grünenwähler verletzt es mich sehr, dass nur aus der undankbarsten politischen Ecke positive Stimmen kommen sollen. Davon habe ich außer hier, noch nie etwas gelesen. Damit wollen wir MMA-Fighter nicht in Verbindung gebracht werden. Wir sind multikulturell und behandeln uns mit besonderem Respekt. Gewiss gibt es auch Spannungen zwischen vereinzelten Konkurrenten, doch das ist im jedem Leistungssport mit charismatischen Teilnehmern der Fall. Menschenverachtende Äußerungen sind kein Thema, da nichts vorfällt.

    Jemand der für seinen Sport, welcher neben Familie und Arbeit seinen Lebensinhalt darstellt, nervt wenn er politisch für seinen Sport Stellung bezieht? Sagt einiges über Toleranz aus. Die ehrlichste Art seine Kampkraft zu messen, verstößt auch im 21. Jh. gegen keine Ethik.
    Die Szenen aus dem Video sind zufällig die härtesten Momente der letzten 15 Jahre aus Pride FC und UFC. Das durch diesen Zusammenschnitt ein überbrutaler Eindruck entsteht ist verständlich. Das wäre ähnlich, als würde man beim Fußball nur die Fouls zeigen und bei der Formel 1 die Crashs.

    Niemand realisiert das die Kämpfe zu zweit häufig am Boden erarbeitet werden und dort kommt brasilianisches Jiu Jitsu zum Einsatz. Ein hochtechnisiertes und äußerst effektives Bodenkampfsystem, welches ermöglicht aus unterlegener Rückenlage Schläge abzuwehren und Aufgabegriffe anzusetzen.
    In der UFC sind entgegen der japanischen Liga Dream keine Fußtritte zum Kopf eines am Boden liegenden Kontrahenten erlaubt. Nur Körpertreffer sind vom Stand gestattet und gute Leute können Tritte abwehren und einen Beinhebel als Aufgabegriff ansetzen.

    Im Stand ist natürlich das komplette Arsenal der anerkannten Kampfkünste erlaubt. Kehlkopf-, Genick-, Wirbelsäulenangriffe etc. sind strengstens verboten, da die ein zu hohes Verletzungsrisiko bergen.
    Völlig normale Techniken für mich, welche ich gerne 2-mal die Woche beim Sparring im Halbkontakt ausübe. Wie gesagt wird viel für Grappling am Boden trainiert, da diese Kunst unentbehrlich ist. Das Verletzungsrisiko ist sehr gering bei angemessenem Training.

    Das ist der herrlichste Sport der Welt. Kampfschach im Käfig mit höchster körperlicher und technischer Anforderung. Jeder Kampf ist wie eine mathematische Aufgabe, für die es eine Formel zur Lösung zu finden gilt. Allround Vollprofis die Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Judo, Ringen und Jiu Jitsu beherrschen.

    MMA ist der am stärksten expandierende Sport der Welt. Athleten wie George St. Pierre, Anderson Silva & Fedor Emelianenko sind die komplettesten und besten Kampfsportler der Welt. Kraft, Technik, Schnelligkeit, Kondition, Zähigkeit und Erfahrung sind in Perfektion vorhanden. George St. Pierre (Kanada) und Fedor Emelianenko (Russland) sind in ihrem Land 2009 Sportler des Jahres geworden.
    Wir sind keine kleine Gemeinde, sondern in den guten Kampfkunstschulen das Hauptprogramm. Im Tokio National Stadium, Japan fand 2002 mit 91.108 Zuschauern mit Pride Shockwave das größte Kampfsportereignis überhaupt statt.

    Es fehlt vielen Leuten am sportlichen Intellekt diese Kämpfe richtig zu interpretieren. Die Renaissance für das antike Pankration ist nicht aufzuhalten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Simon

    http://www.rtlregional.de/player.php?id=10357

  7. Wieviel wollen wir wetten das auch viele ‚rechstextreme‘ fussball gucken? Ich schlage daher eine ächtung des fussballs vor. Ausser das ‚rechtsextreme‘ fussball gucken gefährdet fussball auch die volksgesundheit. Bei fussballspielen sind alle zuschauer immer voll besoffen und unter den einfluss von drogen. Und hinterher wird sich geprügelt und alles kurz und klein geschlagen. Wer fussball spielt oder schaut unterstützt gewalt, drogen, alkohol und ‚rechtsextreme‘.

    1. Hallo Ben,

      Deine Argumentation ist witzig und gefällt mir. Wie wir Wissen gibt es häufig die dritte Halbzeit beim Fußball.

      Anzumerken ist aber auch, dass linksextreme Fußball schauen, sich betrinken, Drogen nehmen und sich prügeln.

      Aber jetzt zum Thema MMA zurück. Gehst Du davon aus, dass hauptsächlich Rechte MMA tollfinden. Ist es wirklich so, dass die MMA-Zuschauer ähnlich drauf sind wie die Chaoten beim Fußball?

      Tschau Robert

    2. „Aber jetzt zum Thema MMA zurück. Gehst Du davon aus, dass hauptsächlich Rechte MMA tollfinden. Ist es wirklich so, dass die MMA-Zuschauer ähnlich drauf sind wie die Chaoten beim Fußball?“
      Natürlich nicht. Absoluter schwachsinn. Ein hirn amputierter der das glaubt. Was aber nervt ist das jedesmal wenn man in Deutschland was verboten haben will das ziel der politisch bevormundenden verbotswut immer sofort mit ‚rechten‘ in zusammenhang gebracht wird. Ob es stimmt oder nicht ist dabei unwichtig. Man braucht sich noch nicht einmal mit dem sport auszukennen. Ein paar youtube videos und irgendwo das wort ’nazi‘ einfügen reicht schon. Und wenn dann auch noch die NPD gegen ein verbot ist bedarf es auch weiter gar keiner argumente oder beweise. Was währe wohl wenn die NPD sich gegen atomkraftwerke ausspricht? Sind die Grünen dann auf einmal pro atomkraft nur weil die NPD dagegen ist?
      Und nochmal. Ich gehe jede wette ein das reichlich NPD’ler hinter der glotze oder im stadion sitzen wenn fussball gespielt wird. Also wenn ihr die ’nazi’s‘, und das ist ja eigentlich immer eines der hauptargumente wenn es in Deutschland um verbote geht in letzter zeit, ‚ärgern‘ wollt, fangt dann damit an fussball zu verbieten.
      Denn ich weiss von fussball versteht ihr mehr als von MMA. Denn davon habt ihr Grünen, unter garantie, überhaupt keine ahnung.

  8. Hallo Leute!!! Ich finde es gut das sich viele Leute zu wort melden, die sich auch mit dem Sport MMA beschäftigen!!! Das freut mich wirklich!!!

  9. Wenn jemand wissen möchte, wie wir virtuell miteinander umgehen, der sollte in das Unterforum für Mixed Martial Arts im Kampfkunstboard schauen.
    Gewiss gibt es dort auch einige Trolle. Das liest man aber heraus.

    Hier der link
    http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/

  10. Ergänzung zum Regelwerk der Mixed Martial Arts. Aktuell gibt es keinen Verband bzw. Liga, in der Soccerkicks oder Footstomps zum Kopf erlaubt sind.

  11. G&P: Kannst du die ganzen Diskussionen rund um das Thema MMA, wo es auch um die Verletzung der Menschenwürde gehen soll überhaupt nachvollziehen ?

    CS : Definitv Nein. Solange es erlaubt ist sich ein Branding, Zungenspaltung oder andere Körperverletzungen gegen Geld von einer anderen Person machen lassen kann, sehe ich keine Probleme.
    Im Ernst, niemand wird gezwungen zu kämpfen, die Kämpfe finden nach definiertem Regelwerk in verschiedenen Leistungs-, Alter- und Gewichtskategorien statt, es gibt kein Anzählen nach Niederschlag, Du darfst als Kämpfer ohne Schande und Gesichtsverlust aufgeben durch Tapout, es gibt Dopingkontrollen, Nachwuchsarbeit und soziale Integration wie in vielen anderen Sportarten auch. Ja, MMA ist Sport und nichts Anderes. Judo, Ringen und Boxen sind olympisch, die Sieger werden zu Helden. Wieso verwandelt man sich in ein die Menschenwürde verabscheuendes und die Allgemeinheit bedrohendes Subjekt, wenn man dies im Wettkampf kombiniert?
    Persönlich glaube ich jedoch nicht, dass man MMA in Deutschland verbieten kann. Die Situation im städtischen und kommunalen Raum ist für Veranstalter zwar schwierig aber nicht aussichtslos.

    Support the sport, f*ck politics!

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