Der lange Marsch durch die Institutionen

Mit den Grünen als Volkspartei befasst sich eine Analyse des Göttinger Politologen Franz Walter und eine Untersuchung des Media-Tenor-Institutes. Die taz berichtet unter der Überschrift „Volkspartei der Beamten“.

„Der Zuwachs für die Grünen ist gar nicht so groß“, urteilt der Göttinger Politologe Franz Walter. Nur hätten anderen Parteien enorm viele Wähler verloren, weil sich viele der Stimme enthielten.


Diesen Befund bestätigt eine Untersuchung des Media-Tenor-Instituts. Demnach kamen die Grünen in der Berichterstattung der Massenmedien seit dem Herbst 2009 im Durchschnitt fast durchgängig besser weg als alle anderen Parteien. Sich zu den Grünen zu bekennen, gilt als hip. So hip, dass im Oktober 19 Prozent der Befragten dem Meinungsforschungsinstitut Allensbach sagten, sie hätten bei der Bundestagswahl 2009 die Grünen gewählt – tatsächlich waren es nur 10,7 Prozent.

Von einer Verwurzelung in allen Bevölkerungsgruppen ist die Partei trotzdem noch weit entfernt. „Volkspartei sind die Grünen nur in einer Bevölkerungsgruppe“, sagt Uniprofessor Walter: „Bei Beamten in der höheren Laufbahn.“

Den ganzen Artikel gibt´s hier.

Ein Kommentar bei „Der lange Marsch durch die Institutionen“

  1. Was dazu heute schon mal gezwitschert wurde, hier nochmalig von mir als Frage: Erfüllen ein paar Stichworte von Franz Walter schon das Kriterium der „Analyse“, womöglich gar der fundierten?
    Ich finde, solche „Analysen“ sind immer voll von Banalitäten. Die Versuche, demoskopisches Zahlenmaterial zu deuten, geben nun einmal oft nicht soviel her wie manch eineR denkt. An den Gott der Zahlen glaubt nur, wer selbst nicht mit ihnen umgehen kann.

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