Afghanistan: Ströbeles ungehaltene Rede

„Die Rede, die ich für die Grünen im Bundestag halten will, die sie mich aber nicht halten lassen. Doch wir können nicht einfach so weitermachen.“

Die taz dokumentiert die Rede „Ändert endlich die Strategie!“:

„Das ehemals fast friedliche Isaf-Mandat für die deutschen Soldaten für den Schutz der Regierung und Verwaltung in Kabul und mit dem Auftrag, Waffen nur einzusetzen zum Schutz der Bevölkerung oder zum Eigenschutz in der konkreten Situation, ist von Nato und Bundesregierung pervertiert worden in ein Mandat zum Krieg. Krieg mit immer mehr Soldaten und mit immer mehr Opfern.“…

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4 Kommentare bei „Afghanistan: Ströbeles ungehaltene Rede“

  1. […] Gefunden auf  „Greifswald wird Grün“ – Blog der Greifswalder BÜNDNISGRÜNEN […]

  2. Aus der bemerkenswerten NICHT-gehaltenen Rede möchte ich hier nur den zweiten Satz kommentieren:
    „Das ehemals fast friedliche Isaf-Mandat für die deutschen Soldaten für den Schutz der Regierung und Verwaltung in Kabul und mit dem Auftrag, Waffen nur einzusetzen zum Schutz der Bevölkerung oder zum Eigenschutz in der konkreten Situation, ist von Nato und Bundesregierung pervertiert worden in ein Mandat zum Krieg. Krieg mit immer mehr Soldaten und mit immer mehr Opfern.“

    Die erste Perversion war, die aufmüpfigen Taliban durch Krieg gefügig machen zu wollen und diesen, unter dem Eindruck des 11. Septembers, der Weltöffentlichkeit als „Krieg gegen den Terror“ zu verkaufen. Dieser Krieg war nicht UNO-mandatiert.

    Die zweite Perversion war, dass die „Vereinten Nationen“ ohne Not sich haben dazu bringen lassen, den USA zur Schadensbegrenzug beizuspringen.

    Und schließlich: „…fast friedlich“ ist das Isaf Mandat nie gewesen – man sprach nur noch nicht von Krieg, der dann nach und nach in einen Bürgerkrieg unter zunehmender Präsenz von Interventionstruppen (und marginaler ziviler Aufbauhilfe) überging. Der Bundestag stimmte dem mehrheitlich zu – unter der Beteiligung u.a. der Grünen.

  3. Weil der Bevölkerung kein Krieg schmackhaft gemacht werden kann, wird Krieg eben als humanitärer Einsatz verkauft.
    Eine lebensgefährliche Lüge von Anfang an für die Deutschen und für die Afghanen.
    Die Bundeswehrsoldaten konnte man nicht mit dem schweren Material versorgen, dass sie eigentlich für die „Verteidigung“ gebraucht hätten. Die Truppen (in Kundus) wurden zunehmend zur Zielscheibe, wurden aber von der Politik weder darauf vorbereitet noch dafür ausgerüstet. Und das deshalb, weil man der eigenen Bevölkerung nicht habe signalisieren wollen, dass man in Wahrheit Krieg führt.
    Das heisst für mich, die Politik hat die Männer wissentlich ins offene Messer laufen lassen.
    Und Gabriel will Mandatsverlängerung, was geht in diesen Köpfen nur vor?
    Hat die Kriegsindustrie ihr o.K noch nicht gegeben, die als einzigste daran verdient?
    Oder haben die USA der BRD noch keine Erlaubnis für den Abzug der deutschen Soldaten erteilt?

  4. Die Leserkommentare auf taz.de sind wesentlich interessanter.
    Stichwort: Wikileaks

    Und zum Schluss noch etwas für den Humor, ein stibitzter Kommentar:

    „Die Grünen sind wie eine Banane. Erst grün, dann gelb und am Schluss schwarz. Und naja, bei schwarz/gelb dürfte er so eine Rede auch nicht halten.“

    Das fand ich zutreffend, vor allem auf Trittin, Özdemir, Kerstin Müller aus der alten Fischerklicke, C. Roth, die immer die armen verschleierten Frauen benutzte, um den Einsatz zu verteidigen, K. Göhring-Eckardt und Fischer, der sich schon lange verzogen hat.

    Bei den Greifswalder Grünen weiss ich es nicht. Es muss sich ja keiner die Jacke anziehen. (die grün-gelb-schwarze Banane)

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