Ein Debattenbeitrag bei süddeutsche.de zum Tugendterror von Johan Schloemann
Auszug:
„…Es geht bei diesem historischen Umbruch der Parteienlandschaft nicht so sehr um einen läppischen Bahnhof oder eine arrogante CDU, es geht noch nicht einmal nur um die Kernenergie. Es geht um die strukturell unvermeidliche Verlogenheit, wenn ökologisch korrigierte Lebensstile innerhalb des bestehenden Gesellschaftssystems als Wende zur generellen Veränderung verkauft werden.
Wenn die wohlhabenderen, gebildeteren, liberaleren Kreise sich im Kleinen bemühen, alles ein ganz bisschen sauberer und richtiger zu machen, und zugleich die großen Strukturfragen zur Gewissensentlastung an die Partei der Grünen delegieren. Wenn die biologisch wertvollere Lebensweise unterschwellig als soziales Distinktionsmittel dient, denn beim Aldi ist es ja wirklich so was von eklig. …“
Wir alle ja , aber nur mit der Gnade der „Westgeburt“ – um „Die Stunde der Heuchler“ mal ein wenig zu ergänzen!
Während für eine(n) „Ostgeborene(n)“ schon der Gebrauch des Wortes Kommunismus die Strafe einer kollektiven Hexenjagd oder Teufelsaustreiberei durch die Einheitsfront von Medien und Parteien, auch Grünen, nach sich zieht, ist es im anderen Fall Weihe für die höchsten Ämter unserer Republik.
Hier wird versucht das Phänomen mit einigen überraschenden Namen und Hausnummern zu erklären:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/194382.wege-zum-kommunismus.html?sstr=Kretschmann
Hoffentlich ist der eine oder andere jetzt nicht zu sehr erschrocken. 😉
Aber es bleibt spannend.