Veranstaltungshinweis: Vortrag und Diskussion mit Andrea Ypsilanti
Mittwoch, 15.6.2011, 16 Uhr, Roter Salon – Brasserie Hermann (Gützkower Straße 1)
Soziale und ökologische Gerechtigkeit bestimmen seit mehreren Jahren die politischen Debatten im Deutschen Bundestag. Erhöhung der Mehrwertsteuer, immer wieder kehrende Überlegungen, das Renteneintrittsalter noch höher zu setzen, die schleppende Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes sowie der weiterhin schwelende Konflikt um den Atom-Ausstieg werfen die Frage auf, in welche Richtung sich die Gesellschaft im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger entwickeln soll. Linke und Linksliberale Regierungsprojekte stießen in den vergangenen Jahren immer wieder an ihre Grenzen, konservative und konservativ-liberale Koalitionen rückten zunehmend das „Ich“ in den Vordergrund und verdrängten den Begriff des „Wir“. Die Umverteilung von Unten nach Oben wurde in den vergangenen Jahren weiter fortgesetzt.
Wie kann erreicht werden, dass die Schere zwischen Arm und Reich sich nicht weiter spreizt, sondern wieder schließt? Wie soll eine Gesellschaft aussehen, die nicht durch Egoismus und Ellenbogendenken, sondern durch ein gemeinsames Miteinander, durch Solidarität geprägt ist? Welche Wege gibt es für eine ökologische Politik, die der Forderung nach „ökologischer Gerechtigkeit“ gerecht wird? Auf diese Fragen, die sich die gesellschaftliche Linke seit Jahren stellt, gibt es verschiedene Antworten.
Die „Solidarische Uni Greifswald“ befasst sich ebenfalls mit diesen Fragen und hat aus diesem Grund die ehemalige hessische SPD-Landesvorsitzende und Vorstandssprecherin des „Instituts Solidarische Moderne“ Andrea Ypsilanti eingeladen. Sie wird am Mittwoch, 15. Juni 2011, um 16 Uhr im Roten Salon der Brasserie Hermann mögliche Wege zu einem ökologischen und sozialen Neuanfang vorstellen und mit dem Publikum über eine künftige Politik, die mehr an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger, als an den Interessen einer kleinen Unternehmerelite orientiert ist, diskutieren. Ferner wird sie das „Institut für solidarische Moderne“, eine Ideenschmiede der gesellschaftlichen Linken, an diesem Nachmittag vorstellen.
Veranstalterin ist die „Soldarische Universität Greifswald“ – ein Bündnis aus den Greifswalder Jusos, der Grünen Hochschulgruppe, der Ortsgruppe von linksjugend [’solid]/Die Linke.SDS sowie der DGB-Jugend.