Ab jetzt bis zum 4. September gibt es in diesem Blog eine Reihe zur Wahl: Grüne aus Vorpommern erläutern anhand tagesaktueller Themen, warum es notwendig ist, GRÜN zu wählen.
Diesmal: Etikettenschwindel beim „Öko-Label“
Es ging Ende letzter Woche ein wenig unter. Neu verkaufte Autos sollen künftig ein „Öko-Label“ erhalten.
Dass die Meldung unterging, ist in einer Hinsicht folgerichtig. Denn das, was uns da unter dem Prädikat „Öko“ verkauft werden soll, ist eine Mogelpackung und wird daher folgenlos bleiben. Mit einem Trick der ödesten Sorte wird ein an sich sinnvolles Anliegen, nämlich die Klimabilanz neu verkaufter Kraftfahrzeuge zu kennzeichnen, konterkariert. Denn maßgeblich soll für das Label nicht die Absolutmenge des CO2-Ausstoßes sein, sondern der CO2-Ausstoß relativ zum Fahrzeuggewicht.
Und, welche Überraschung: Schwere Fahrzeuge mit hohem Verbrauch sind auf einmal sowas von „Öko“. Einziges Ziel: Die Industrie soll weiter keine Anreize erhalten, schadstoffärmere Produkte zu entwickeln.
Hübsch absurd ist die Einlassung der Autoindustrie, dass es bei einigen Sportarten doch auch Gewichtsklassen gebe. Plumper kann man kaum einen untauglichen Vergleich zu konstruieren versuchen. Der Körperbau des Menschen folgt einem genetischen Bauplan, auf unsere eigene Körpergröße haben wir keinen Einfluss. Ob und wieviel CO2 wir durch unsere Mobilität verbrauchen wollen, ist unsere eigene Entscheidung. Und eines ist klar: Weniger Autos sind besser als mehr, weniger CO2-Ausstoß ist besser als mehr. Und zwar absolut.
Nur grüne Politik setzt sich konsequent dafür ein, dass allen, die sich für klimaschonende Mobilität entscheiden möchten, diese Entscheidung so einfach wie möglich gemacht wird.
Alle Label sind käuflich. Der bunte Aufkleber für die Energie-Effizienz wie das Transfair-Label und so weiter und so fort.